7132 Zuschauer sahen am Samstagnachmittag im Stadion an der Hammer Straße ein 0:0-Unentschieden des SC Preußen 06 e.V. Münster gegen die Würzburger Kickers. In einer von wenigen Höhepunkten geprägten Begegnung ließ Abdenour Amachaibou dabei noch die größten Möglichkeiten auf den Sieg liegen. Die Gäste aus Bayern konnten der Heim-Elf allerdings ebenfalls in nur einer Szene gefährlich werden. Dadurch ging das Unentschieden letztlich in Ordnung – auch wenn die Akteure von Ralf Loose die klareren Chancen verbuchen konnten.
In der Startelf der Preußen gab es keine großen Überraschungen: Elie Laprevotte blieb auch der Partner von Amaury Bischoff auf der Doppelsechs, Benjamin Schwarz nahm dafür nach abgesessener Gelb-Rot-Sperre wieder auf der Bank platz. Für den rotgesperrten Chris Philipps rückte wie auch schon im Krombacher Westfalenpokal Marco Pischorn in die Innenverteidigung.
Chancenplus in Halbzeit eins
Knappe 15 Minuten hat es gedauert, bis sich die Adlerträger das erste Mal im gegnerischen Sechszehner zeigten. Amaury Bischoff flankte einen Freistoß aus dem Halbfeld auf den Kopf von Björn Kopplin, der jedoch keinen Druck hinter den Ball bekam. Daraufhin kamen die Schwarz-Weiß-Grünen etwas mehr in Fahrt. Zuerst scheiterte Abdenour Amachaibou an der Latte, beim zweiten Versuch hielt Würzburg-Keeper Robert Wulnikowski mit einem guten Reflex gegen die Nummer Elf des SCP (19.). Auch die dritte Großchance zur Führung ging auf das Konto von Amachaibou, doch erneut verhinderte der Torhüter der Gäste das 1:0 für den Adlerklub.
Die nächste Möglichkeit ließ dann etwas auf sich warten. Bischoff probierte es mit einem Freistoß aus gut 30 Metern, aber auch der Regisseur der Preußen musste sich Wulnikowski geschlagen geben (36.). Dann hieß es durchatmen auf den Rängen des Preußenstadions: Rico Benatelli tauchte frei vor Niklas Lomb auf, diesmal waren allerdings die Schützlinge von Ralf Loose im Aluminium-Glück und es blieb beim torlosen Remis. Mit einem 0:0 und spielerisch deutlich Luft nach oben ging es für beide Teams in die Kabinen.
Letzte Konsequenz fehlt auch im zweiten Durchgang
Unverändertes Bild in Halbzeit zwei: Die Gastmannschaft aus Bayern erwies sich weiterhin als unangenehmer und kompakter Gegner. Auf Seiten der Preußen fehlte jedoch das nötige Tempo in den eigenen Aktionen und der entscheidende Zug zum Tor. Ganze 63 Minuten dauerte es, bis Stürmer Rogier Krohne das erste Mal gefährlich im Strafraum der Würzburger Kickers auftauchte. Sein Schussversuch aus spitzem Winkel verfehlte das Ziel schlussendlich aber knapp. Wenige Minuten danach sorgte der zuvor eingewechselte Cihan Özkara für Furore im Sechszehner der Gäste, doch der Neuzugang verpasste das Gehäuse erneut um wenige Zentimeter (70.). Kurz vor dem Abpfiff wurde dann Marco Pischorn nach einer Ecke in Szene gesetzt, der Innenverteidiger beförderte das Spielgerät allerdings weit am Tor der Würzburger vorbei (87.). Am Ende blieb es bei einem 0:0, das unter dem Strich auch ein gerechtes Endresultat war.
Spieldaten:
Preußen Münster: Lomb – Kopplin, Heitmeier, Pischorn, Müller – Bischoff (84. Wiebe), Laprevotte – Piossek, Kara – Krohne (73. Schwarz), Amachaibou (66. Özkara)
Würzburger Kickers: Wulnikowski – Demirtas, Weil, Herzig, Kurzweg (86. Nothnagel) – Karsanidis (46. Russ), Fennell – Haller, Benatelli – Nagy, Shapourzadeh (73. Jabiri)
Tore: Fehlanzeige
Gelbe Karten: Bischoff / Karsanidis, Kurzweg, Haller, Herzig
Zuschauer: 7132
Schiedsrichter: Patrick Schult (Hamburg)
Spielbericht: Jan Wassermann