Nun geht es auch für die jüngsten Flemmer des SCP wieder los: An diesem Wochenende beginnt die Saison offiziell für alle YOUNGSTARS. Vorher nehmen wir die Mannschaften von der U12 bis U14 einmal genauer unter die Lupe.
Angefangen bei der U14, bei der es auf der Trainerposition in diesem Sommer die größte Veränderung der Jugendabteilung gab. Johannes Tenbrink und Nicolas Müller übernehmen die junge Truppe, die zum ersten Mal auf dem großen Feld gefordert ist. Daran sollen sich die Jungadler im Laufe der Saison immer besser gewöhnen: „Das Ziel wird es sein, dass jeder Spieler sich individuell weiterentwickelt und die Jungs am Ende der Saison die Grundlagen des Fußballspielens beherrschen“, legt Tenbrink daher fest.
In der Vorbereitung zeigten die Spieler bereits, dass sich lernbegierig und motiviert sind, konnten zudem gegen diverse Nachwuchsleistungszentrums-Mannschaften mithalten. Gegen die U14 des Hamburger SV setzen sich die Preußen sogar durch und gewannen mit 1:0. Probleme zeigen sich vor allem gegen Teams aus dem älteren Jahrgang. Daher legt das Trainerteam den Fokus nun auf die „Verfeinerung des Offensivspiels“, um im Angriff noch mehr Durchschlagskraft zu entwickeln.
Das „goldene Lernalter“ nutzen
Keine personellen Änderungen sind bei der U13 aufzufinden. Trainer Martin Kastner geht mit seinem Jahrgang eine Altersklasse höher, dementsprechend eingespielt ist die Mannschaft bereits. Selbst auf dem Großfeld, auf das Kastner seine Jungs schon das eine oder andere Mal schickte, wussten die Adlerträger sich zu beweisen. Auch aus den Vergleichen gegen Kontrahenten aus den NLZs zog der Trainer viel Positives.
Beeindruckend war zudem der Auftritt beim Jugendturnier in Bocholt, das die Preußen sehr erfolgreich auf dem zweiten Platz abschlossen und im Halbfinale die starke Jugendauswahl von Enschede/Almelo ausschaltete (3:0). „Wir haben das Turnier als Trainingslager genutzt und auch viele teambildende Maßnahmen durchgeführt“, so Kastner, der das „goldene Lernalter“ nutzen will, um seine Spieler bestmöglich weiter zu fördern: „Ziel ist es, mit sehr viel Spaß und Freude die Jungs hinsichtlich der technischen Fähigkeiten nach vorne zu bringen. Wir wollen möglichst zielstrebig und mit viel Freude Fußball spielen.“
Regionale Mannschaft
Ähnliche Ziele verfolgt auch U12-Trainer Stephan Edelhäuser, der vor der traditionell kniffligen Aufgabe steht, aus insgesamt 16 Neuzugängen schnellstmöglich eine Einheit zu formieren. „Die Spieler kommen aus ihren Heimatvereinen zu uns und für alle ist es der spannende Start in eine neue Zeit“, weiß Edelhäuser die Situation einzuschätzen. Die sehr regionale Mannschaft, aus der über zwei Drittel aus dem Münsteraner Stadtgebiet stammt, hat allerdings schon weit zu sich gefunden. „Vor allem das Trainingslager in Hachen hat dazu beigetragen, dass die Jungs schnell zu einem Team geworden sind.“
Nun gilt es, an den Fertigkeiten der Spieler zu arbeiten. „Zunächst geht es darum, dass die Spieler im Verein ankommen und sich an die Bedingungen, die Intensität und das Spieltempo gewöhnen. Im Training stehen derweil die Verbesserung der Basistechniken sowie die Weiterentwicklung der Spielfähigkeit im Vordergrund“, erklärt Edelhäuser, der neben dem Ligabetrieb weitere Wettspielformate anstrebt und daher auch viele Turniere und Vergleiche abseits des 9-gegen-9 auf den Plan setzt.
Text: Lorenz Schulze-Marmeling