Der Start in die neue Saison verlief für die U23 des SC Preußen alles andere als nach Plan. „Wir haben eine gute Vorbereitung gespielt und definitiv Fortschritte gemacht“, sagt Trainer Kieran Schulze-Marmeling auch rückblickend. Dennoch folgte zum Auftakt das 0:7 beim SC Verl. „Wir haben das besser und schneller verarbeitet als im ersten Moment für möglich gehalten. Was positiv war: Die Jungs haben sich auf dem Platz in keinster Weise zerfleischt. Der Teamgeist war in jeder Phase vorhanden. Dazu waren sie direkt nach Schlusspfiff extrem selbstkritisch, was die Umsetzung unseres eigenen Plans anging“, so der Coach weiter. Besonders bitter: Am 2. Spieltag hatte die Mannschaft spielfrei, weil die Oberliga in diesem Jahr 19 Teams umfasst. Ein Ergebnis haben die Preußen aber natürlich genau verfolgt – und das hatte es ebenfalls in sich, denn Verl unterlag Erkenschwick mit 0:5. Auf Erkenschwick treffen die Adlerträger jetzt am Sonntag (15:30 Uhr) als nächstes.

„Das bewertet jeder für sich. Ich finde, das ist jetzt eine gute Herausforderung für uns. Wir haben direkt die Möglichkeit, es besser zu machen“, sagt Schulze-Marmeling weiter. Zum einen bezieht sich das natürlich auf das Ergebnis. Der Coach meint damit aber vor allem auch die Spielweise des Gegners. Die Ergebnisse verteilen die Rollen aber natürlich deutlich. „Wir haben in Verl fünf Tore nach Umschaltmomenten kassiert. Mit Erkenschwick treffen wir jetzt auf die wohl stärkste Kontermannschaft der Liga. Das hat auch Verl zu spüren bekommen. Wir müssen es schaffen, diese Momente stärker zu vermeiden. Verl haben wir am ersten Spieltag auch voll in deren Profil gespielt. Wir sind aber natürlich krasser Außenseiter.“

Warum? Während bei den Adlerträgern acht der elf Stammspieler, die in der letzten Saison die meisten Minuten absolviert haben, gegangen sind, steht Erkenschwick dem mit einer „brutal erfahrenen Mannschaft“ gegenüber, wie Schulze-Marmeling betont. „Das ist auch für uns als Trainer jedes Jahr eine neue Aufgabe. Das macht es so spannend. Und es macht großen Spaß mit der Mannschaft zu arbeiten.“ Zwei weitere Wochen hatte die U23 jetzt dafür Zeit. Der Plan für das erste Heimspiel wird stehen, auf die Umsetzung wird es dann am Sonntag ab 15:30 Uhr ankommen.

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