Der SC Preußen erhält weitere Verstärkung in der Offensive: Etienne Amenyido schließt sich von Bundesliga-Aufsteiger St. Pauli dem Adlerclub an. Drei Jahre spielte der 26-Jährige zuletzt für den Kiezclub, jetzt zieht es den Angreifer in die westfälische Domstadt. Bereits seit Montag war Amenyido im Training der Preußen, am heutigen Mittwoch folgte die Vertragsunterschrift und später auch das erste Testspiel.
„Etienne bringt enorm viel Qualität mit, ist technisch sehr versiert und torgefährlich. Damit wird er uns in vorderster Linie im Sturm super ergänzen. Er passt charakterlich und fußballerisch sehr gut in unser Profil“, sagt Geschäftsführer Sport Ole Kittner über Amenyido. „Wir haben ihn jetzt auch im Training sehen können, das war von seiner Seite ein starkes Zeichen, sich zu Preußen zu bekennen. Wir sind total überzeugt von ihm. Im Training konnten wir auch sehen, dass er auch menschlich gut ins Team passt. Das ist uns auch wichtig, weil die Gemeinschaft und die Geschlossenheit ein echter Faustpfand für uns sein muss. Das wird Eti auch verkörpern.“
„Preußen Münster hat in den letzten zwei Jahren etwas Besonderes geschaffen“, sagt der Neuzugang über seine nächste Station und fügt direkt an: „Ich will jetzt meinen Teil dazu beitragen, dass wir diese Reise fortsetzen und die Begeisterung und Euphorie auch in die 2. Bundesliga mitnehmen.“ Die Stadt und den Verein verfolgt der gebürtige Herforder schon länger: „Münster kenne ich, weil meine Heimat nicht weit weg von hier ist. Preußen hat man in den letzten zwei Jahren allein durch ihre Erfolge automatisch verfolgt. Dazu habe auch nur Gutes gehört. Ich will dem Team mit meiner Dynamik und meiner Torgefährlichkeit etwas geben, um in der zweiten Liga zu bestehen.“
Der Herforder Amenyido begann beim Bünder SV das Fußballspielen. Sein Talent führte ihn zu Borussia Dortmund, wo er von 2011 bis 2017 die Nachwuchsmannschaften durchlief und überaus erfolgreich war. Mit der U17 gewann er zweimal die Deutsche Meisterschaft, das gleiche Kunststück gelang auch in der U19. Über den BVB II, VVV-Venlo und den VfL Osnabrück kam der Rechtsfuß schließlich zum FC St. Pauli. Nach Münster bringt Amenyido die Erfahrung aus 90 Zweitliga-Partien und 22 Einsätzen in der 3. Liga mit.