An allen Ecken und Enden wird derzeit fleißig gearbeitet, um das Preußenstadion rechtzeitig zum Heimspielauftakt gegen Hannover 96 Mitte August zweitligatauglich zu bekommen. Derzeit sind es viele kleine Puzzleteile, die sich schließlich zu einem großen Ganzen zusammenfügen sollen. Eine der Hauptaufgaben war und ist die Anpassung der Medieninfrastruktur, um die Standards der DFL für eine hochwertige TV-Produktion zu gewährleisten. Ebenso wie die Grundlagen für die Torlinientechnologie, den VAR oder den Schiedsrichterfunk, der direkt mit dem Videokeller in Köln verbunden ist, erfordern die Maßnahmen sowohl bauliche Veränderungen als auch technische Weiterentwicklungen.
Alle Arbeiten liegen im Zeitplan. Die derzeit sichtbarste Veränderung ist die neue Kommentatoren-Tribüne im Block C, die bereits errichtet ist. Dort werden zukünftig TV-Kommentatoren, Hörfunk-Reporter, Datendienstleister und Spielanalysten sitzen. 30 Plätze bietet die Tribüne und erfüllt damit die Mindestanforderungen. Hinter den Zuschauerbereichen der Haupttribüne werden bereits Fundamente für neue TV-Plattformen geschaffen, wo zukünftig die 16er-hoch-Kameras strittige Abseitssituationen auflösen sollen. Über den Logen wird demnächst eine 10 Meter breite und 2,50 Meter tiefe Plattform für die Führungskameras errichtet. Das TV-Gerüst, das seit Beginn der letzten Saison in der Ostkurve thront, wird ebenfalls ausgebaut – schließlich müssen in der 2. Bundesliga alle Kamerapositionen überdacht sein. In der Südwest-Ecke des Stadions, zwischen Sporthalle Berg Fidel und den VIP-Parkplätzen, entsteht außerdem ein 800 Quadratmeter großer TV-Compound für die zahlreichen Produktionsfahrzeuge, die an Heimspieltage die Übertragungen aus dem Preußenstadion gewährleisten.
Auch neue Auswechselbänke werden eifrig gefertigt, um zum einen die in der Liga geforderte Mindestzahl an Plätzen anzubieten und andererseits den Komfort für Spieler, Verantwortliche aber auch die Zuschauer zu verbessern. Die neuen Auswechselbänke rücken nicht nur von der Mittellinie weiter nach außen, um die technische Zone zu vergrößern, sondern auch näher an das Spielfeld heran. Um Sichtbehinderungen für die dahinter sitzenden Stadionbesucher zu vermeiden, werden die Auswechselbänke deutlich flacher als die alten und zusätzlich etwa 40 Zentimeter tiefergelegt. Auch das Bandenbild wird ein anderes werden. Durch die Verlagerung der TV-Produktionsseite von der Nord- auf die Südtribüne werden auch die LED-Banden gespiegelt und sich von der Westkurve über die Gegengerade bis in die Ostkurve erstrecken.
Ebenfalls erneuert werden die Getränkestände in den Blöcken A/B, E/F, K und L (überdacht).