Noch zwei Spiele, dann ist die Drittliga-Saison 2023/24 schon wieder um. Wie sie für den SC Preußen Münster zu Ende geht? Das wird sich in den beiden verbleibenden Spielen zeigen. Entsprechend groß ist natürlich die Aufmerksamkeit und auch die Aufregung vor dem Auswärtsspiel beim SC Verl. Eine Aufregung, die Trainerteam und Mannschaft versuchen fernzuhalten. „Wir müssen uns auf uns fokussieren und unseren Job machen. Das ist, was wir beeinflussen können. Dinge, die wir nicht beeinflussen können, damit dürfen wir uns nicht beschäftigen“, sagt der Coach zwei Tage vor dem Spiel auf der Pressekonferenz. Gleichzeitig betont er: „Wir freuen uns total auf das Spiel! Wir müssen aber bei uns bleiben, um auch ein gutes Spiel zu zeigen. Wir wollen Verl unter Druck setzen, denn sie versuchen immer Fußball zu spielen. Das müssen wir unterbinden, auch, wenn es nicht leicht wird.“ Die Adlerträger schließen den Spieltag am Sonntag fast ab, um 16:30 Uhr ist Anstoß in der Sportclub Arena.

Für den SC Verl geht es in diesem Duell auf dem Papier um nichts mehr. Nach einer starken Hinrunde, die die Verler auf Platz sechs und mit Blick nach oben abschlossen, folgten im Winter die Abgänge zweier Leistungsträger. Mael Corboz wechselte nach Bielefeld, die Leihe von Top-Scorer Oliver Batista Meier wurde von Dresden per Option vorzeitig beendet. Dennoch spielen die Ostwestfalen auch eine solide Rückrunde mussten sich nie ernsthafte Sorgen um den Klassenerhalt machen. Mit 50 Punkten liegen sie auf Platz 12, auch nur acht Punkte hinter Essen auf Rang vier. „Bei Verl steht immer das spielerische Element im Vordergrund. Diese Freude daran musst du ihnen nehmen“, sagt der Preußencoach weiter. Wie schwierig das sein kann, hat zuletzt auch Dynamo Dresden zu spüren bekommen, als Verl mit einem 1:0-Auswärtssieg die Punkte entführte. Auch gegen andere Top-Teams wie Aue (3:1), Sandhausen (4:4) oder Essen (1:1) gab’s keine Niederlage für die Verler.

Die Preußen können dabei mit einer guten Erinnerung nach Ostwestfalen reisen. Beim letzten Spiel in der Sportclub-Arena gewannen die Adlerträger den Westfalenpokal. „Das spielt für morgen aber keine Rolle mehr. Viele Fans haben auch über die 3:0-Führung gegen Saarbrücken gesprochen, was da damals war. Aber das ist alles Geschichte, wir fangen neu an“, betont Sascha Hildmann. Fest steht dabei: Mit einem Auswärtssieg lebt der Traum weiter – unabhängig davon, wie die Ergebnisse morgen sind. „Wir sind keine Mannschaft, die auf ein 0:0 spielt, das haben wir noch nie gemacht. Ich bin auch überzeugt, dass am Sonntag Tore fallen werden. Wir haben auch die torgefährlichste Offensive der Liga, es ist unsere Ausrichtung“, so Hildmann, der anfügt: „Taktik ist immer wichtig, aber die wird nicht entscheidend sein. Das werden die direkten Duelle sein.“

Fehlen wird bei diesem Spiel Thorben Deters, der gegen Saarbrücken seine fünfte Gelbe kassiert hat. „Das ist schade, er ist gut reingekommen in dem Spiel. Ansonsten haben wir keine neuen Verletzten. Die Jungs haben auch gut trainiert diese Woche.“ Was der Coach noch vor dem Spiel sagt, könnt ihr bei nullsechs.TV kneistern.

 

nullsechs.TV vor dem Auswärtsspiel

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