In großen Schritten nähert sich das Saisonfinale in der 3. Liga. Und auch drei Wochen vor dem letzten Spieltag mischen die Adlerträger weiter im Aufstiegskampf mit. „Ein wunderschöner Moment“, betonte Trainer Sascha Hildmann am Freitag auf der Pressekonferenz nochmal. Mit dem 1. FC Saarbrücken gastiert am Sonntag (13:30 Uhr) eine Mannschaft im Preußenstadion, die Mitte April ebenfalls noch ganz oben mitgemischt und alles in der eigenen Hand hatte. „Träumen ist erlaubt, die Mannschaft hat eine Basis gelegt“, sagte Trainer Rüdiger Ziehl damals nach einer perfekten englischen Woche mit Siegen gegen Dresden, Unterhaching und Sandhausen. Es folgten aber drei weitere Spiele ohne Sieg (0:1 vs. Halle, 1:1 vs. Essen & 1:1 vs. 1860), dadurch ist der Rückstand auf die Preußen wieder auf sieben Punkte angewachsen. „Saarbrücken war sehr ambitioniert und hat seine Ziele auch ausgerufen. Sie werden jetzt noch eine Chance sehen, um oben nochmal anzugreifen: Gegen uns gewinnen“, stellt der Coach seine Mannschaft auf einen Gegner ein, der an der Hammer Straße nochmal alles in die Waagschale werfen wird.
„Saarbrücken hat eine große Qualität, das haben sie auch im DFB-Pokal gezeigt. Wir haben aber auch viel Qualität und wollen zuhause unser Spiel durchdrücken. Wir wollen aktiv sein, Fußball spielen und uns am Ende belohnen“, so der Fußballlehrer weiter. Erst Anfang April endete die Pokalreise für den FCS, als sie im Halbfinale gegen den 1. FC Kaiserslautern ausgeschieden waren. Zuvor hatten die Saarländer gleich drei Bundesligisten im Ludwigspark aus dem Wettbewerb geworfen. An gleicher Stelle hatten sich auch die Adlerträger beim 0:0 im Hinspiel schwer getan, eine überzeugende Defensivleistung sicherte aber am Ende den Punkt. Und das, obwohl die Mannschaft eine halbe Stunde in Unterzahl agieren musste. An der Seitenlinie stand Anfang Dezember dabei Co-Trainer Louis Cordes, der an diesem Tag den erkrankten Sascha Hildmann vertrat.
An der Hammer Straße soll es jetzt ein anderes Spiel werden. „Uns fehlt nur Dominik Schad, alle anderen Spieler sind fit“, kann der Preußentrainer fast auf den gesamten Kader zurückgreifen. Ob es nach dem wilden 5:3 Änderungen geben wird? „Das will ich noch nicht sagen. Aber wir machen uns natürlich unsere Gedanken“, sagt der Coach, der mit Blick auf die Partie am Höhenberg sagt: „Wir waren zu Beginn wahrscheinlich ein wenig aufgeregt, das stimmt. Wir nehmen aber auch das Gefühl mit, dass wir so einen Rückstand drehen können. Am Sonntag ist es wieder ein neues Spiel, in das wir zuhause mit viel Selbstvertrauen starten können.“ Was Sascha Hildmann vor dem Heimspiel noch sagt, könnt ihr bei nullsechs.TV kneistern.