Auf zuletzt gute Leistungen folgte für die U23 des SC Preußen am vergangenen Freitagabend ein 1:1-Unentschieden gegen die TSG Sprockhövel, das Mannschaft und Trainer gleichermaßen nervte. Dabei begann das Duell sehr gut aus Preußensicht: „Wir waren gleich stark im Spiel, haben die verdiente Führung erzielt, hätten sogar noch eins nachlegen können. Dann hat der Gegner umgestellt und sich sehr darauf konzentriert, die Box zu verteidigen. Da waren wir unnötigerweise etwas zu ungeduldig“, blickt Trainer Kieran Schulze-Marmeling zurück. Luca Steinfeldt (11.) hatte für seine Mannschaft getroffen, die Ungeduld der Adlerträger bestraften die Gäste aber, indem sie einen Konter konsequent zu Ende spielten und Emre Yesilova auf 1:1 stellte (24.).
„Dann war es 70 Minuten Handball. Der Gegner stand eng gestaffelt an der eigenen Box, da haben wir keine Lösungen gefunden. Da fehlt uns momentan etwas das Vertrauen und die Souveränität“, sagt der U23-Coach weiter. Immer wieder lief der Ball durch die Reihen der Preußen, es fehlte aber der letzte Punch. „Es war spielerisch teilweise richtig gut, im letzten Drittel geht es uns aber nicht so leicht von der Hand.“ Das ist ein Manko, das sich aus Preußensicht durch die letzten Wochen zieht und zumindest punktetechnisch die Erfolgserlebnisse ausbleiben lässt. Für den Gast war es wiederum ein Punktgewinn. „Für Sprockhövel war es der legitime Anspruch, einen Punkt mitzunehmen und den mit Mann und Maus zu verteidigen. Da fühlt sich das Remis für uns nicht cool an, ich habe an der Einstellung der Jungs aber nichts zu meckern“, so Schulze-Marmeling abschließend.