Die nächsten Auswärtskilometer stehen für den SC Preußen Münster auf dem Programm. Bis nach Dortmund waren es unter der Woche noch rund 80 Kilometer pro Weg, bis nach Lübeck sind es am Wochenende wieder knapp 350 Kilometer. Aber nicht nur die Strecke ist länger, auch die Aufgabe wird eine ganz andere, wie Trainer Sascha Hildmann betont: „In Dortmund war der Rasen super, das hast du gleich gemerkt. Dazu ein Gegner, der einen Lauf hatte und der mitspielt. In Lübeck sind es jetzt ganz andere Voraussetzungen. Sie stehen mit dem Rücken zur Wand, werden um jeden Preis gewinnen wollen. Auch der Platz wird nicht so gut sein. Darauf müssen wir uns einstellen und in unserem Spiel den einfacheren Weg wählen. Wir müssen aber genauso wieder von Anfang an voll da sein, aggressiv sein. Ohne geht es in der Liga einfach nicht.“ Anstoß im Stadion an der Lohmühle ist um 14:00 Uhr.
Mit der richtigen Einstellung an die Lohmühle
Für die Adlerträger wird es nach dem überzeugenden Auftritt gegen den BVB II also darum gehen, sich wieder auf die anderen Bedingungen einzustellen. Das Gute ist, dass die Mannschaft genau diese Grundtugenden, die wieder notwendig sein werden, in dieser Saison eigentlich immer abruft. Und die ersten 45 Minuten gegen Sandhausen haben gleich gezeigt, dass es schwer wird, wenn das doch mal fehlt. „Du kannst keinen Gang zurückschalten oder dich zurücklehnen. Das geht in der 3. Liga nicht, dann bekommst du auf den Deckel. Wir müssen unsere Leistung immer wieder neu auf den Platz bringen“, sagt der Coach weiter. Sechs Spiele ist die Mannschaft aktuell ungeschlagen, insgesamt haben die Preußen auch nur eins der letzten zwölf Ligaspiele verloren. Das war ausgerechnet das Spiel in Unterhaching, „die unnötigste Niederlage überhaupt“, wie auch Hildmann nochmal anmerkte, um festzuhalten: „Die Entwicklung der Mannschaft stimmt auf jeden Fall.“
Aber auch der VfB Lübeck ist nicht schlecht drauf, steht in der Rückrundentabelle auf Platz 11. Insgesamt ist es Platz 18, drei Punkte hinter dem ersten Nicht-Abstiegsplatz. „Ich sehe immer die Form der Mannschaft, weniger den Tabellenstand. Lübeck hat zuletzt acht Punkte aus sechs Spielen geholt. Das wird schwer werden dort. Auch unsere englische Woche hat Kraft gekostet.“ Trotz der positiven Tendenz war das letzte Wochenende alles andere als erfreulich für das Team aus dem Norden. Mit 2:7 unterlag der VfB bei Dynamo Dresden, in der Vorwoche hatten sie aber noch eine starke Leistung gegen Ulm gezeigt. „Wir werden auf jeden Fall wieder alles, was Kampf und Leidenschaft angeht, dort gebrauchen, das steht fest“, betont Hildmann weiter.
Personal
Mit Blick auf das eigene Personal gab es die gute Nachricht, dass sich in Dortmund niemand verletzt hat. „Damit können wir auf den gleichen Kader zurückgreifen“, so Hildmann. Unklar ist noch, ob Alexander Hahn (Grippe) und Benny Böckle (Knöchel) – beide fehlten in Dortmund – rechtzeitig fit werden. Thomas Kok, der weiter an seiner Rückkehr arbeitet, ist noch kein Thema. Das Ziel ist jedenfalls klar: Die nächsten drei Punkte, um die 40 voll zu machen. „Das wäre zu diesem Zeitpunkt der Saison richtig stark!“ Was der Coach noch vor dem Auswärtsspiel sagt, könnt ihr bei nullsechs.TV kneistern.
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