Gerade einmal 24 Stunden liegt der Derbysieg gegen Arminia Bielefeld zurück, da richtet sich der Blick schon wieder auf das nächste Duell. Am Mittwochabend sind die Adlerträger beim FC Ingolstadt zu Gast, bereits morgen früh sitzt die Mannschaft im Bus in Richtung Oberbayern. „Das wird eine anstrengende Tour, aber ich freue mich auf das Spiel“, sagt Trainer Sascha Hildmann am Montag auf der Pressekonferenz. Gute Erinnerungen werden alle Preußenfans an das Hinspiel haben, als die Adlerträger einen 0:1-Rückstand drehten und am Ende mit 3:1 gewannen. Ein Doppelpack von Malik Batmaz und ein Treffer von Andrew Wooten ließen das Stadion Ende August unter Flutlicht toben. „Das war wichtig damals“, erinnert sich auch der Coach zurück. Am Mittwoch sind die Uhren wieder auf Null gestellt. Anpfiff im Audi-Sportpark ist um 19 Uhr.
Schanzer mit Blick nach oben
Für die Schanzer richtet sich der Blick dabei weiterhin nach oben. Mit 32 Punkten liegt der FCI noch in Schlagweite zu den Aufstiegsplätzen. Die jüngste 1:3-Niederlage beim Halleschen FC war sicherlich ein Rückschlag, aber es sind nur vier Punkte bis zum Relegationsplatz. Für die Ingolstädter war es die erste Niederlage seit Oktober letzten Jahres, seither folgten sieben Partien ohne Niederlage. „Das war völlig unnötig. Diese Pleite haben wir uns selbst zuzuschreiben, weil wir technisch zu unsauber und unruhig waren“, sagte FCI-Trainer Michael Köllner nach dem Rückschlag. Einfacher wird das die Aufgabe für die Preußen nicht machen. „Ingolstadt ist gerade zuhause sehr stark. Wir werden immer auf der Höhe sein und viele gute Zweikämpfe führen müssen. Und wir wollen wieder mutig auftreten. Gegen Bielefeld waren wir zu Beginn noch etwas verhalten, die letzten 30 Minuten waren dafür sehr gut. So wollen wir es morgen auch spielen.“
Ein Faktor im Derby war dabei die Umstellung auf das 4-4-2. „Wir wollten die Tiefe auf den Außenbahnen dadurch besser verteidigen, das war uns sonst bei drei Angreifern zu riskant. Wir waren dadurch nicht ganz so offensiv wie es unsere Fans zuhause vielleicht gewohnt sind, aber es hat uns geholfen“, erklärt Hildmann den Wechsel. Ob das jetzt in Ingolstadt so bleibt? „Das steht noch nicht fest. Wir werden uns unseren Plan wieder zurechtlegen. Es ist gut, dass wir diese Flexibilität haben.“ Einhergehend mit dem Derbysieg war es auch der 100. Pflichtspielsieg für Hildmann als Preußencoach. „Das bedeutet mir sehr viel. Wie viele Trainer gibt es, die das für einen Verein erreichen? Das hat gestern nochmal gewirkt“, betont er.
Mrowca fällt aus
Unabhängig davon, in welcher Grundordnung die Adlerträger bei den Schanzern auflaufen, wird es personelle Wechsel geben. „Wir sprechen nochmal mit den Jungs, wie sie sich fühlen. Aber ich bin der Überzeugung, dass drei Spiele in einer Woche zu viel für dieselbe Mannschaft sind. Das geht nicht auf jeder Position, aber wir werden rotieren und haben auch Sonntag im Blick.“ Dazu gab es nach Schlusspfiff auch noch eine schlechte Nachricht: „Sebastian Mrowca hat sich leider das Außenband angerissen, er wird uns damit mehrere Wochen fehlen. Das ist sehr bitter, weil er ein wichtiger Spieler für uns ist. Dazu fällt auch Thomas Kok noch weiter aus.“ Was der Coach vor dem Auswärtsspiel noch sagt, könnt ihr bei nullsechs.TV kneistern.
Alle Preußenfans, die nicht im Stadion sind, können das Spiel live bei Magenta Sport verfolgen. Alle 380 Spiele der 3. Liga siehst du nur bei MAGENTA SPORT! Mehr Infos: www.magentasport.de.