Am Samstagvormittag absolvierten die Adlerträger ihre letzte Trainingseinheit im südspanischen Estepona – am Nachmittag gab es den letzten Test gegen den belgischen Erstligisten RAEC Mons. Bevor es am Sonntagmittag, um 12:35 mit dem Flieger zurück ins kalte Deutschland geht, zeigte sich Preußencoach Ralf Loose sehr zufrieden mit dem einwöchigen Abstecher nach Andalusien: „Mein Fazit fällt sehr positiv aus. Wir haben hervorragende Bedingungen vorgefunden, sehr gutes Wetter gehabt und die Plätze waren in einem Topzustand. Alle Jungs marschierten voll mit und wir haben drei gute Testspiele abgeliefert, die wir alle gewinnen konnten.“
Einen Schritt nach vorne sieht der Trainer bei dem einen oder anderen Spieler ebenfalls, wollte aber keinen „Gewinner“ des Trainingslagers hervorheben. Imponiert hat dem Übungsleiter aber, wie sich Neuzugang Marco Pischorn im neuen Umfeld präsentierte. Marco ist die Integration sehr schnell gelungen und er spielt hier eine gute Rolle, auch weil er ein ganz anderer Spielertyp ist. Aber auch ein Kevin Schöneberg hat gezeigt, dass er wieder voll da ist und seinen Stammplatz zurück will.“ Die dadurch entstandene Konkurrenzsituation, insbesondere in der Defensive, bewertet der Trainer dabei durchaus positiv.
„Am Ende des Trainingslagers wird jeder Spieler sagen können, er wäre nach seiner Leistung beurteilt worden“, betont Ralf Loose, dass jeder Spieler die Möglichkeit hatte, sich in der zurückliegenden Woche aufzudrängen. Der Coach unterstreicht aber auch, dass sich erst im ersten Spiel gegen Rot-Weiß Erfurt zeigen wird, was das alles wert war, denn dort warte schließlich eine ganz andere Herausforderung auf die Adlerträger.
Für das Verhalten seiner Spieler im Trainingslager findet Ralf Loose nur lobende Worte. „Es spricht für die Jungs und für das Funktionsteam, wie reibungslos hier alles funktioniert hat. Alle waren immer pünktlich, das Team verhielt sich vorbildlich. Auch untereinander war der Umgang sehr positiv“, weiß der 51-Jährige zu berichten.
Über seine eigene Zukunft – über das Saisonende hinaus – wurde in Estepona nicht gesprochen. Der Trainer sagt aber auch, dass er sich sehr wohl in Münster fühlt und alles erdenkliche für den Erfolg des Vereins tue. „Meine Arbeit müssen andere beurteilen und dann werden sicher auch Gespräche geführt.“