Die U23 meistert ihre „Challenge“, wie es Trainer Kieran Schulze-Marmeling formuliert hatte, bei der SpVgg Erkenschwick und gewann am Wochenende ihr Auswärtsspiel beim Aufsteiger mit 2:0. „Das war ein verdienter Sieg“, sagte der Coach nach der Partie. Mit dem nächsten Dreier sind die Jungadler in der Oberliga-Tabelle zudem auf Rang drei vorgerückt. „In Halbzeit eins haben wir gut Fußball gespielt und hätten auch höher führen können“, blickt Schulze-Marmeling zurück. Leon Tasov (9.) hatte die Preußen früh in Führung gebracht und für einen guten Start belohnt. Danach gab es weitere Chancen, es dauerte aber bis in die Schlussphase, ehe Luca Steinfeldt (82.) das 2:0 nachlegte. „In Durchgang zwei haben wir nicht mehr so gut Fußball gespielt und waren etwas zu hektisch. Wir stehen dann aber total stabil und lassen fast gar nichts zu. Insgesamt kommt Erkenschwick vielleicht auf zwei Halbchancen. Wir selbst hatten fünf oder sechs gute Möglichkeiten und machen darauf unsere beiden Tore.“

Mit jetzt 25 Toren stellen die Jungadler nicht nur die zweitbeste Offensive der Liga, mit erst 7 Gegentoren auch die zweitbeste Defensive. Eine Qualität, die die Mannschaft in dieser Saison auszeichnet. „Es entspricht dem Charakter der Truppe. Wir verlieren aktuell noch mehr Bälle als im letzten Jahr, aber die Jungs haben eine krasse Bereitschaft, dann jeden Weg zu gehen, um die Situationen zu verteidigen. Und die Jungs hinten drin, Keleb, Joel und Marlon in erster Linie, haben auch einfach richtig Bock aufs Verteidigen. Die feiern das richtig. Das ist auch cool zu sehen und gibt dir eine Sicherheit“, freut sich der U23-Coach.

Um in Erkenschwick zu bestehen, hatte das Trainerteam seiner Mannschaft auch wieder eine neue taktische Idee mit an die Hand gegeben. Dreier- statt Vierkette, dazu vier zentrale Mittelfeldspieler, um das gefährliche Umschaltspiel der Hausherren in den Griff zu bekommen. „Wenn du am Sonntag zuvor 5:0 gewinnst und dann am Mittwoch sagt, dass wir ab sofort anders spielen und das jetzt die nächsten Tage trainieren, können die Jungs dir auch einen Vogel zeigen [lacht]. Aber sie zeigen da ein großes Interesse dran und wissen auch, dass es uns bisher immer geholfen hat. Es macht auf jeden Fall großen Spaß aktuell mit der Mannschaft zu arbeiten.“

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