Hinter den YOUNGSTARS liegt ein unglückliches Wochenende, an dem keine der drei Mannschaften Punkte ergattern konnte. Stefan Graber, Trainer der U16, erlebte dabei ein echtes Déjà-vu im Vergleich zum Hinspiel, denn die Jungadler verloren auch das Rückspiel beim Hombrucher SV mit 0:1 (0:1). Ähnlich wie in der ersten Auflage der Partie erwischten die Preußen dabei einen guten Start und erarbeiten sich über die Flügel gleich mehrere gute Chancen, die jedoch ungenutzt blieben. Im Gegenzug profitierte der Gastgeber von einem Fehler der YOUNGSTARS nach einem langen Ball und ging in der 16. Spielminute eher überraschend in Führung. Wie schon im Hinspiel erkannte Trainer Graber dann einen Bruch im eigenen Spiel. In Halbzeit zwei gab es dennoch die Großchance zum Ausgleich, den Strafstoß in der 50. Minute verwandelte die U16 aber nicht. Anschließend ließen die Gastgeber nur noch wenig anbrennen und brachten die Führung souverän über die Zeit. „Hombruch hat das sehr abgezockt gemacht“, attestierte Graber dem Gegner die Cleverness, die er zugleich bei seiner Mannschaft misste: „Da sind wir noch nicht reif genug. Wir werden dann noch zu hektisch und geben auch zu leicht die Freistöße her.“
Ein anderes Gesicht als im Hinspiel bewies die U15 gegen stark aufspielende Leverkusener. Nachdem die Preußen im ersten Aufeinandertreffen noch mit 0:4 klar unterlegen waren, waren sie dieses Mal näher dran am Erfolg. Gegen den Werkself-Nachwuchs verloren die YOUNGSTARS mit 0:2 (0:1), wobei das Spiel auch einen anderen Verlauf hätte annehmen können. So ließen die auf Konter lauernden Jungadler eine Großchance in der ersten Halbzeit liegen, um wenig später ein Freistoßtor aus gut 28 Metern zu kassieren. „Das ist natürlich bitter, unser Plan ist bis dahin voll aufgegangen. Wenn wir mit einem 0:0 in die Pause gehen, wird Leverkusen unruhig“, hadert Trainer Marcus Feldkamp mit dem Gegentor kurz vor der Halbzeit. Auch nach dem Seitenwechsel hielt seine Mannschaft das Spiel gegen den Tabellenzweiten der Regionalliga-Meisterrunde lange offen, bis in der 49. Spielminute ein einfacher Ballverlust gnadenlos bestraft wurde. „Solch simple Fehler müssen wir minimieren. Ansonsten sind wir sehr zufrieden mit der Leistung der Mannschaft“, resümiert Feldkamp.
Einen ähnlichen Auftrag für die Zukunft sieht auch U14-Coach Alex Fröhlich für seine Mannschaft. Gegen den Tabellenvierten aus Iserlohn verloren die Jungadler zwar mit 2:4 (0:1), zeigten jedoch eine ansehnliche Leistung und bewiesen nach einem zwischenzeitlichen 0:3-Rückstand beinahe Comeback-Qualitäten. Zwei Traumtore von Kapitän Lennard Averbeck – eine Volley-Direktabnahme und ein Schuss an die Unterkante der Latte aus weiter Distanz – ließen die YOUNGSTARS zwischenzeitlich hoffen. Jedoch verpasste die U14 es, noch mehr Druck auf den Gegner auszuüben. Stattdessen fing sich das Team kurz vor Schluss noch das 2:4, das – wie die anderen Gegentore auch – vermeidbar war. „Die Jungs haben richtig gut abgeliefert. Leider machen wir momentan noch zu viele einfache Fehler. Die kosten in der Westfalenliga wichtige Punkte“, bemängelt Fröhlich das Abwehrverhalten bei Standards sowie gegnerische Umschaltbewegungen. Einen Rückschritt erkennt Fröhlich in der Niederlage aber nicht: „Wir sind mittlerweile gut angekommen in der Liga und haben jetzt genügend Zeit, uns auf das wichtige Spiel gegen Verl vorzubereiten.“
Während die U15 am kommenden Wochenende im Westfalenpokal gegen den FC Brünninghausen ran muss, gehen die U14 und U16 nun auf eine spielfreie Woche zu.
Text: Lorenz Schulze-Marmeling