Mehr als 11.000 Zuschauer feierten am Sonntagnachmittag an der Hammer Straße ein friedliches Fußballfest und sahen den verdienten 4:0-Heimsieg gegen Alemannia Aachen. Schon vor dem Anpfiff zogen hunderte von ihnen mit einem ebenso friedlichen Fanmarsch durch Münsters Innenstadt und zeigten im Stadion eine stimmungsvolle Fan-Choreografie. Getrübt wurde dieses positive Gesamtbild aber nach dem Spiel durch einen nicht hinnehmbaren Zwischenfall am Hauptbahnhof, als acht vermummte Personen, die sich den Münsteraner Fans zugehörig fühlen, Gästefans überfielen und teils erheblich verletzten.
Der SC Preußen Münster entschuldigt sich aus tiefstem Herzen bei den Geschädigten und verurteilt diese Tat auf das Allerschärfste. Gewalt ist in keiner Weise mit den Werten der Preußenfamilie vereinbar und darf beim SCP auch nie einen Nährboden finden. Auch wenn diese Tat außerhalb des vom Verein kontrollierbaren Bereichs stattfand, wollen wir bestmöglich zur Aufarbeitung des Geschehens beitragen.
Erst vor wenigen Wochen verabschiedeten die Vereinsmitglieder mit überwältigender Mehrheit ein Leitbild, an dem sich alle orientieren und messen lassen wollen, die im Namen des SC Preußen Münster nach innen wie nach außen auftreten – vom Fan, über die Mitarbeiter bis hin zum Funktionär. Dieser Vorfall unterstreicht noch einmal, wie wertvoll der Leitbildprozess und die damit verbundenen Grundsätze sind. Jeder, der sich damit identifizieren kann, ist im Preußenstadion herzlich willkommen. Diejenigen, die Gewalt, Hass und Intoleranz schüren wollen, sind es aber nicht!