Die 3. Liga macht wegen der Länderspiele der A-Nationalmannschaft gegen Italien und England eine Pause – die Preußen aber nicht. Am Sonntagnachmittag (14 Uhr) treffen die Adlerträger im Preußenstadion auf den Bezirksligisten SV 20 Brilon. Westfalenpokal ist angesagt.
Und der Pokal hat seine eigenen Gesetze. Diese alte Floskel, für die man jedes Phrasenschwein ordentlich füttern müsste, wird gerne bemüht, wenn die Kleinen gegen die Großen antreten, um vielleicht die Sensation zu schaffen. Der 1. FC Saarbrücken – letzte Woche noch Drittligagegner der Preußen (2:2) – kann davon ein Lied singen. Im DFB-Pokal immerhin bis in die 3. Runde vorgedrungen, unterlagen die Blau-Schwarzen dem Sechstligisten SV Mettlach unter der Woche im Saarlandpokal mit 1:2.
Dieses Schicksal soll die Preußen gegen die Sauerländer natürlich nicht ereilen. Zu verlockend ist die reiche Ausbeute aus dem Verbandspokal. Drei Spiele, Brilon eingeschlossen, müssen noch gewonnen werden, dann stünden die Münsteraner im Westfalenpokal-Finale und die Teilnahme am lukrativen DFB-Pokal im kommenden Jahr wäre gesichert. Weiterkommen ist also Pflicht.
Zuvor muss aber die Hürde SV Brilon erfüllt werden. Spieler aus der zweiten Reihe werden, wie so oft im kleinen Pokal, Gelegenheit erhalten sich zu zeigen – Stammspieler erhalten eine Pause. Kommen die Preußen am Sonntag eine Runde weiter, treffen sie im März in einem Auswärtsspiel auf den Sieger aus der Partie SV Schermbeck gegen SC Herford (23.11., 14 Uhr). Aber soweit sollte noch niemand denken, denn erst mal ist ja Weiterkommen Pflicht.
So könnten die Preußen spielen: Schulze Niehues – Röhe, Kirsch, Halet, Neupert – Grashoff, Kühne – Kara, Holt, Grote – Krohne