Im Duell mit Eintracht Rheine trennt sich die U23 des SC Preußen Münster mit 2:2. Dabei kassierten die Jungadler den Ausgleich erst in der Nachspielzeit. „Von der Dramatik des Spiels und den Spielanteilen her sind wir unzufrieden. Die Leistung der Jungs war aber über weite Strecken gut. Dass es uns jetzt mal mit so einem späten Tor erwischt hat, das passiert“, ordnet Trainer Kieran Schulze-Marmeling das Ergebnis ein und sagt weiter: „Wir hätten es einfach nicht so weit kommen lassen dürfen. Das ist, was wir uns vorwerfen müssen.“ Den besseren Start ins Spiel erwischte die U23, die sich immer wieder aus dem hohen Pressing der Gäste spielerisch lösen konnten. Der 1:0-Führung ging dann aber ein Standard voraus, den Innenverteidiger Ali Cirak (38.) per Kopf versenkte. Nach dem Seitenwechsel war es ein Konter, den Francesco Di Pierro (73.) zum verdienten 2:0 vollstreckte.
„Das 2:1 kassieren wir dann einfach zu schnell“, ärgerte sich der U23-Coach und musste mit ansehen, wie Georges Baya Baya (76.) einen Konter der Rheinenser zum 1:2-Anschluss erfolgreich zu Ende brachte. „So holst du sie ins Spiel zurück. Aber auch danach hatten wir noch große Konterchancen, wo der letzte Kontakt oder der letzte Pass einfach nicht genau genug war. Das war schade. Wir hatten genug Möglichkeiten, das Spiel zu killen. Das, was wir gegen Finnentrop nach deren Anschluss noch gut gemacht haben, hat uns da gefehlt. Und so nah können ein 4:1 oder 5:1 und ein 2:2 beieinanderliegen. Du machst die Dinger nicht – und er trifft ihn dann so.“ Damit meint Schulze-Marmeling den Ex-Preußen Fabian Kerellaj, der den Ball in der Nachspielzeit per Volley im Kreuzeck versenkte – 2:2 (90.+1). „Ich würde mich jede Woche für Fabi freuen, nur diesmal nicht. Und den schießt er sicherlich nicht zehn von zehn Mal so. In Summe sind es für uns also eher zwei verlorene Punkte. Aber es war ein gutes Spiel – vielleicht kein sehr gutes – gegen einen guten Gegner.“