Auf ein spannendes Duell darf sich die U23 am Sonntag in der Oberliga freuen: Als beste Offensivmannschaft (27 Tore) reist sie zum besten Defensivteam der Runde, Westfalia Rhynern (4 Gegentore). Dabei hat Rhynern, das nach neun Spieltagen noch ungeschlagen ist, allein zwei Gegentore im letzten Spiel kassiert. Zuvor waren es also lediglich zwei in acht Ligaspielen. „Die Anzahl der Gegentore ist verrückt gut, das muss man sagen“, betont auch U23-Trainer Kieran Schulze-Marmeling. Zuhause stand beim Tabellenzweiten bisher sogar in vier Spielen immer die Null. Alle Zuschauer, die am Sonntag (15 Uhr) ihren Weg in den Westfalia-Sportpark finden, dürfen sich also auf ein Spitzenspiel zwischen dem Zweiten und dem Dritten der Oberliga freuen. Ein Begriff, mit dem sich auch der Preußencoach so langsam anfreunden kann: „Am zehnten Spieltag kann man vielleicht schon davon sprechen. Ein Drittel der Saison ist rum, da hat das schon mehr Aussagekraft.“
„Es erwartet uns auf jeden Fall ein Top-Team der Liga – und das nicht nur in diesem Jahr. Sie leisten konstant gute Arbeit und spielen immer oben mit. Sie machen offensichtlich einen guten Job“, lobt Schulze-Marmeling den kommenden Gegner und führt aus: „Mit Hakan Sezer und Eduard Probst haben sie ja noch zwei Jungs abgegeben, die letzte Saison die Liga zerschossen haben. Trotzdem spielen sie wieder eine gute Rolle. Da habe ich großen Respekt vor.“ Sezer wechselte im Sommer zu RW Ahlen in die Regionalliga, Probst sogar in die 3. Liga zum SC Verl. „Hinten haben sie ihre Mannschaft zusammengehalten und extreme Qualität“, so der Coach weiter. Für die U23 steht aber viel mehr die Möglichkeit im Vordergrund, den eigenen Aufwärtstrend mit Platz zwei zu belohnen. „Das ist in der Mannschaft ein Thema, so ticken Fußballer. Sie sehen diese Möglichkeit – und auch, wenn wir nicht aufsteigen dürfen, motiviert sie die Tabelle. Das finde ich gut.“