Nach zwei vollgepackten Wochen, in denen die U23 fünf Ligaspiele absolvieren und phasenweise über ihre Grenzen gehen musste, durften sich die Adlerträger am vergangenen Wochenende endlich über einen spielfreien Sonntag freuen. Und während die Jungadler mal ein paar trainingsfreie Tage genossen und die Beine hochgelegt haben, hat die Oberliga-Konkurrenz nachgezogen und sich die Tabelle der Abstiegsrunde so weitestgehend begradigt. Alle Mannschaften haben jetzt mindestens drei Spiele in der neuen Runde gespielt. „Es ist jetzt etwas glatt gezogen, das stimmt. Eine große Aussagekraft hat die Tabelle für mich aber noch nicht, dafür kann ein Spieltag mit den direkten Duellen zu viel verändern“, sagt Trainer Kieran Schulze-Marmeling mit Blick auf die verbleibenden sieben Ligaspiele. Zumindest aktuell ist das Polster auf Victoria Clarholz, die auf Rang sieben und damit dem ersten Abstiegsplatz liegen, sechs Punkte groß. Am Sonntag (15 Uhr, Baumhof Arena) führt der Spielplan die U23 dann zum Tabellenführer, der TSG Sprockhövel.
„Die Pause war für Körper und Seele auf jeden Fall gut“, sagt Schulze-Marmeling weiter, der seine Mannschaft vergangene Woche auch mal zuhause ließ. „Am Montag hatten wir dann ein richtig starkes Training, das hat Spaß gemacht. Die Jungs haben alle große Lust wieder zu spielen.“ Weil sich in der Zeit auch die personelle Situation weitestgehend entspannt hat, kann die U23 am Sonntag fast auf den gesamten Kader zurückgreifen. „Lukas Ayyildiz fehlt uns leider immer noch und ein, zwei Jungs, die etwas Trainingsrückstand haben, kommen nicht für die erste Elf infrage. Es wird für mich aber die eine oder andere schwierige Entscheidung geben“, so der Coach.
Die TSG Sprockhövel ist dabei auf dem besten Weg, den Klassenerhalt zu sichern. Mit 32 Punkten liegen sie zwei Zähler vor den Adlerträgern und acht vor den Abstiegsplätzen. „Sie haben eine sehr gute Mannschaft, die schon die ganze Saison an der Schwelle zur Aufstiegsrunde war. Von der Qualität würde ich sie dort auch eher einordnen“, sagt Schulze-Marmeling, der weiter betont: „Sie wollen auch Fußball spielen und sind uns vom Charakter her gar nicht so unähnlich. Auf jeden Fall ein spannender Gegner, auf den wir uns freuen!“