Am Sonntagnachmittag musste das Regionalligaspiel zwischen Rot-Weiss Essen und dem SC Preußen Münster beim Stand von 1:1 in der 75. Minute zunächst unterbrochen und in der Folge sogar abgebrochen werden. Aus dem Heimblock der Essener wurde ein Böller in Richtung Spielfeld geworfen, der unmittelbar hinter unseren Auswechselspielern landete. Da mindestens zwei der Auswechslespieler nicht mehr hätten eingesetzt werden können, wäre eine Fortsetzung der Partie unter regulären Bedingungen nicht mehr möglich gewesen. Nach intensiven Beratungen zwischen den Vereinen und dem Schiedsrichtergespann wurde das Spiel schließlich abgebrochen. Wie es weitergeht, ist noch unklar.
„Das sind Szenen, die niemand sehen will und die nicht in ein Fußballstadion gehören. Als Sportler wollen wir natürlich sportliche Entscheidungen auf dem Platz herbeiführen, doch hier stehen das Wohl und die Gesundheit unserer Spieler im Vordergrund. Mindestens zwei unserer Spieler waren unmittelbar betroffen und hätten nicht mehr eingesetzt werden können. Gemeinsam mit Rot-Weiss Essen und dem Schiedsrichtergespann haben wir die Situation verantwortungsvoll bewertet, sodass der Schiedsrichter die Partie schließlich abgebrochen hat. Eine reguläre Fortsetzung wäre unter diesen Umständen nicht möglich gewesen“, sagte Sportdirektor Peter Niemeyer im Anschluss.
Marcus Uhlig, Vorstandsvorsitzender RWE: „Diese Vorkommnisse sind auf das schärfste zu verurteilen. Das ist nicht Rot-Weiss Essen. Das ist nicht die Hafenstraße. Wir werden alles dafür tun, den Täter zu identifizieren und zur Rechenschaft zu ziehen.“