Die Vorfreude auf das Heimspiel gegen Rot-Weiss Essen, das in einem ausverkauften Preußenstadion stattfinden konnte, war groß und der Westschlager sollte zu diesem frühen Saisonzeitpunkt ein echtes Highlight werden. Bei aller sportlichen Rivalität haben nach Spielschluss allerdings Szenen die Partie überschattet, die in kein Fußballstadion dieser Welt gehören. Anhänger von RW Essen haben sich illegalerweise Zutritt in die Heimbereiche verschafft und dort nach Polizeiangaben mehrere Ordner sowie Preußenfans angegangen, die teilweise leicht, zwei Personen zudem schwer verletzt wurden. Laut Polizei-Meldung mussten insgesamt 30 Personen medizinisch behandelt werden. Mehr als deutlich sei an dieser Stelle gesagt: Der SC Preußen verurteilt jedwede Form der Gewalt und wünscht allen verletzten Personen eine schnelle und vollständige Genesung.
„Das Mitanzusehen war schlimm und hat nichts, wirklich gar nichts in einem Fußballstadion oder anderswo zu suchen. Das hat mit Sport nichts zu tun. Im Namen des SC Preußen möchte ich allen Betroffenen unsere Anteilnahme aussprechen und den Opfern der Gewalt eine gute Besserung wünschen“, erklärt Vereinspräsident Christoph Strässer, der am Dienstagabend selbst Augenzeuge war: „Als Verein versprechen wir, dass wir alles tun werden, um die Hintergründe und die konkreten Abläufe dieser Eskalation aufzuklären und im Notfall die notwendigen Konsequenzen daraus ziehen werden. Jetzt müssen wir aber zunächst die Ergebnisse der polizeilichen Ermittlungen abwarten, wollen aber in der Zwischenzeit den verletzten Personen auch persönlich unsere Anteilnahme aussprechen.“
Wenngleich die sportliche Rivalität während der 90 Minuten im Preußenstadion auf dem Platz und auf den Rängen pulsierte, verurteilt auch RW Essen die Szenen nach Spielschluss und entschuldigten sich bereits auf offizieller Ebene beim SCP und den Betroffenen.