Spieltag Nummer zehn wartet auf die U23 des SC Preußen Münster, die am Sonntag auch ihr zehntes Saisonspiel in der Oberliga Westfalen bestreiten wird. Das können in der Liga nur die wenigsten Teams behaupten, erst vier Mannschaften haben ihre planmäßigen neun Spiele absolviert. Der Spielplan mit seinen 21 Teams ist dementsprechend schon zerfahren und hält viele englische Wochen bereit. Auch für das kommende Wochenende sind bereits vier Partien abgesetzt worden. „Die Tabelle ist krumm ohne Ende“, blickt auch U23-Trainer Sören Weinfurtner mit gewisser Skepsis auf das Tableau. Davon unberührt ist das kommende Duell der Adlerträger, die auf die Hammer SpVgg treffen.
Die Gastgeber, die in der Sommervorbereitung auch ein Testspielgegner der ersten Mannschaft waren, haben den denkbar schlechtesten Start in die neue Spielzeit hingelegt. Acht Niederlagen aus acht Spielen sprechen eine deutliche Sprache. Auch in der letzten Saison war Hamm schon ein Abstiegskandidat als die Runde jedoch abgebrochen wurde. Vermeintlich ein Pflichtsieg, aber vor dieser leichtfertigen Einstellung warnt Trainer Sören Weinfurtner eindringlich: „Die Tabelle interessiert mich nicht. Hamm hat zuletzt gegen Gütersloh – mit die souveränste Mannschaft der Liga – vor allem in der zweiten Halbzeit ein ganz hervorragendes Spiel gemacht und sich auf Augenhöhe präsentiert. Sie waren da durchaus in Schlagweite, das war beeindruckend. Es ist vielleicht nicht die Schießbude, die man nach dem Tabellenstand vermuten würde.“
Um seinen Jungs diesen Eindruck mit auf den Weg zu geben, wurde auch der kommende Gegner wieder ausführlich im Videostudium vorgestellt. „Die Stärken und Schwächen haben wir schon sehr genau analysiert und den Jungs auch mitgeteilt, von daher sollten alle um die Schwere der Aufgabe wissen“, so Weinfurtner, der auch sagt: „Ich glaube, das ist eine Momentaufnahme. Die Mannschaft wird schon konkurrenzfähig sein in dieser Liga. Wir sollten besser auf uns schauen und fahren nach dem letzten Heimsieg mit breiter Brust nach Hamm.“