Spiel Nummer acht von insgesamt 40 Liga-Partien steht am Sonntag (15 Uhr) für die U23 des SC Preußen Münster an. Die Auswärtsreise führt die Münsteraner diesmal nach Ostwestfalen, zum SC Paderborn II. Für das Nachwuchsteam des Zweitligisten verlief der Auftakt in die neue Spielzeit bisher nicht wie geplant, ein Zähler hat das Team nach fünf Partien auf dem Konto. Alle Zuschauer der Spiele dürften sich jedoch über einen hohen Unterhaltungsfaktor gefreut haben. In ihren fünf Duellen haben die Paderborner bisher elf Tore selbst erzielt und dazu bereits 17 Gegentore kassiert – das bedeutet einen beachtlichen Schnitt von 5,6 Toren pro Spiel. Gespielt wird am Sonntag auf Trainingsplatz drei am NLZ des SC Paderborn, Anstoß ist um 15 Uhr.
Nicht umsonst bezeichnet U23-Trainer Sören Weinfurtner den kommenden Gegner als „die größte Wundertüte“. Ein Beweis? Im letzten Spiel gegen die SG Finnentrop/Bamenohl geriet Paderborn bereits nach 20 Minuten in Unterzahl, schoss mit einem Mann weniger bis zur 50. Minute aber eine deutliche 4:0-Führung heraus. Damit war die Partie aber noch lange nicht gelaufen. Die Ostwestfalen kassierten noch zwei weitere Rote Karten und verloren die Partie in der letzten Sekunde der Nachspielzeit noch mit 5:4. „Das wird für uns eine Fahrt ins Grüne. Zudem haben die Profis spielfrei, da weiß ich nicht, ob sie die Mannschaft nochmal ordentlich verstärken. Wir wollen in jedem Fall etwas Zählbares mitnehmen, gerade bei der Fahrt.“
Bei einem Blick zurück schürt der Coach aber bereits Vorfreude auf das bevorstehende Duell. „Die Partie im letzten Jahr bei uns war eines der besten Spiele, die ich in den letzten Jahren gesehen habe. Auf so einem hohen taktischen und technischen Niveau, dazu mit einem Riesentempo in der Partie, das war schon geil. Ich erwarte auch dieses Mal wieder eine sehr intensive und leidenschaftliche Partie.“ Eine Prognose für die Neuauflage am Sonntag wagt Weinfurtner aber nicht so recht, auch weil beide Nachwuchsteams viele Parallelen begleiten: „Es ist wie bei uns: Eine junge Mannschaft, die sich euphorisieren kann, wenn es gut läuft. Im Gegenzug fallen Dinge aber auch schnell mal in sich zusammen, wenn man einen Nackenschlag kassiert. Vielleicht wird es ja ein 0:0“, schließt er lachend und mit einem Augenzwinkern ab.