Nur 850 Zuschauer fanden am Samstagnachmittag den Weg ins Saarbrücker Ludwigsparkstadion, um die Drittligabegegnung zwischen der SV Elversberg und dem SC Preußen 06 e.V. Münster zu sehen. Und zu sehen gab es auch was: nämlich vier Tore und einen verschossenen Elfmeter. Besonders gegen Ende der Partie wurde es noch einmal turbulent, denn beim 2:2- Unentschieden fielen zwei Tore erst in den Schlussminuten.
Im Vergleich zur bitteren Heimpleite gegen die Kieler Störche am vergangenen Wochenende nahm Preußencoach Pavel Dotchev zwei Veränderungen in der Anfangsformation vor. Patrick Kirsch rückte nach seiner Rippenprellung zurück in die Startelf, ebenso wie Mannschaftskapitän Stefan Kühne. Dafür weichen mussten Linksaußen Dennis Grote und der junge Simon Scherder, der gegen die Nordlichter eine gute Partie spielte, wie Dotchev noch unter der Woche mehrfach betonte. Auf dem Feld präsentierte sich das Ganze als eine Art 4-2-3-1-System, mit Kühne und Truckenbrod auf der Doppelsechs und dem offensiven Dreier-Mittelfeld mit Piossek, Manno und Bischoff im Zentrum. Matthew Taylor lief als einzige nominelle Spitze mit stilechtem grünen Kopfverband auf – ein Überbleibsel seiner Kopfverletzung vom letzten Samstag.
Lange Bälle können Elversberg nicht in Schwierigkeiten bringen
Die Preußen waren von Anfang an bemüht, nach vorne zu spielen. Piossek zog in der 11. Minute ab, doch ein Elversberger bekam noch den Schlappen dazwischen, sonst wäre der Schlussmann machtlos gewesen. Danach passierte lange nichts mehr, weil die Adlerträger allzu oft das falsche Mittel wählten. Mit langen Bällen war den gut stehenden Saarländern nicht beizukommen. Gute Gelegenheiten boten sich den Münsteranern nur dann, wenn sie ihre spielerische Klasse in die Waagschale warfen. Etwa als Gaetano Manno nach schöner Drehung am Pfosten scheiterte (38.). Sechs Minuten zuvor hätte eine Standardsituation die Führung bedeuten können, als Patrick Kirsch nach einer Bischoff-Ecke am höchsten stieg, aber SVE-Keeper Kronholm direkt in die Arme köpfte.
Verschossener Elfmeter und Nackenschlag
Kurz vor dem Pausenpfiff wurde es dann richtig turbulent im Ludwigsparkstadion. Schiedsrichter Alexander Sather zückte in der 41. Minute seine Trillerpfeife und ließ einen Elfmeterpfiff ertönen – für die Preußen. Und das völlig zu Recht. Timo Wenzel hatte Matthew Taylor im Strafraum regelwidrig von den Beinen geholt – dem Unparteiischen blieb also keine andere Wahl. Zum Leidwesen der knapp 400 mitgereisten Preußenfans verschoss Spielmacher Amaury Bischoff den fälligen Strafstoß, sodass es beim 0:0 blieb – allerdings nur kurz. 4. Allerdings sorgen sich einige Online Casinos mehr um die Sicherheit ihrer Kunden als andere. Auch hierzu finden Sie eine ausgiebige technische Analyse und Bewertungen in unseren Casino Bewertungen . Gleichzeitig überprüfen wir auch den Hintergrund der Anbieter und recherchieren im Internet, ob zu irgendeiner Zeit negative Erfahrungsberichte über das Casino veröffentlicht wurden. Finden sich über ein Casino viele negative Kundenberichte im Netz, wird es nicht in unsere Bestenliste aufgenommen. Denn die Gastgeber nutzen die vorübergehende Verunsicherung der Domstädter und gingen nur zwei Minuten später in Führung. Nico Zimmermann bediente seinen Mitspieler Angelo Vaccaro, der – völlig freistehend – nur noch einschieben musste – 1:0. Dann ging es in die Pause.
Halbzeitwechsel zeigt sofort Wirkung
Nach dem Seitenwechsel nahm Pavel Dotchev eine Veränderung vor. Mehmet Kara ersetzte Marcus Piossek – ein Wechsel, der sich buchstäblich sofort auszahlen sollte. Denn nur zwei Zeigerumdrehungen später war es eben jener Mehmet Kara, der nach Zuspiel von Matthew Taylor für den Ausgleich sorgte. Doch der erhoffte Hallo-wach-Effekt stellte sich mit dem Kara-Treffer nicht ein. Lange Bälle hüben wie drüben, kaum ernstzunehmende Torraumszenen. Ein deutliches Ecken-Plus sprach für mehr Spielanteile der Preußen – keine Frage – aber es fehlten die zündenden Ideen. Von den Hausherren war zu diesem Zeitpunkt schon lange nichts mehr zu sehen, sie beschränkten sich nur noch auf die Defensive. Bis zur 85. Minute. Eine Unachtsamkeit in der Hintermannschaft des SCP reicht Felix Luz, um seine Farben mit einem Lupfer wieder in Führung zu bringen.
Wie würden die Preußen darauf reagieren? Zuletzt zeigten sie sich nach Rückständen verunsichert. Heute schlugen sie schnell zurück. Und zwar blitzschnell. Vier Minuten nach der Gästeführung erzielte der mittlerweile eingewechselte Rogier Krohne das 2:2. Danach warfen die Adlerträger nochmal alles nach vorne – es sollte aber nicht mehr reichen. „Wir tun uns einfach zu schwer. Wir haben uns viel vorgenommen und hatten heute Chancen um zwei Spiele zu gewinnen. Die Chancen waren da aber wir bekommen zu leicht die Gegentore. Uns fehlt auch ein wenig das Glück“, befand Preußentrainer Pavel Dotchev nach der Partie. Lange Zeit bleibt nicht, dem verpassten Sieg hinterher zu trauern. Bereits am kommenden Mittwoch (19 Uhr) ist die Zweitvertretung des VfB Stuttgart im Preußenstadion zu Gast. Dann müssen drei Punkte her.
Preußen Münster: Masuch – Siegert, Schmidt, Kirsch, Hergesell – Piossek (Kara, 46.), Kühne (Krohne, 83.), Truckenbrod, Manno (Grote, 70.) – Bischoff, Taylor
SV Elversberg: Kronholm – Wolf, Itoua, Wenzel, Melisse(Gallego, 54.) – Salem, Zimmermann (Jungwirth, 72.), Billick, Rohracker (Grimm, 36.) – Vaccaro, Luz
Tore: 1:0 Vaccaro (43.), 1:1 Kara (48.), 2:1 Luz (85.), 2:2 Krohne (89.)
Gelbe Karten: Zimmermann, Wenzel
Zuschauer: 850
Schiedsrichter: Alexander Sather (Grimma)