Die Vorbereitungen auf den Saisonstart Anfang September laufen und damit auch die Planungen, ob und in welchem Umfang wieder Zuschauer ins Preußenstadion dürfen. Seit mehreren Wochen arbeitet der SC Preußen Münster entsprechende Konzepte aus, ist im intensiven Austausch mit der lokalen Gesundheitsbehörde und versucht, die Rückkehr der Preußenfans zu ermöglichen. Angesichts der anhaltenden Umstände und noch ausstehender Entscheidungen der zuständigen Behörde wären jedoch zum jetzigen Zeitpunkt alle konkreten Auskünfte über mögliche Pläne nicht sicher haltbar. „Wir suchen mit den Preußen nach Möglichkeiten, Gesundheitsschutz und Vereinsinteresse unter einen Hut zu bringen. Einfach ist das nicht, aber die Preußen leisten hier gute Arbeit. Die Verantwortung liegt letztlich bei der Stadt“, erklärte Wolfgang Heuer, Krisenstabsleiter in Münster, die Zusammenhänge gegenüber den Westfälischen Nachrichten.
„Wir arbeiten seit Wochen intensiv ein Hygienekonzept aus, um zum Saisonstart wieder Preußenfans in unserem Wohnzimmer begrüßen zu dürfen. Wir wollen mit der Unterstützung unserer Fans in die neue Spielzeit starten. Dafür sind wir im engen Austausch mit der lokalen Gesundheitsbehörde und müssen jetzt ihre Entscheidungen abwarten, bevor wir unsere Planungen finalisieren können. Dazu können wir unseren Fans schon jetzt versichern, dass sie ihr Anrecht auf ihren Dauerkarten-Platz auch für die Saison 2021/22 behalten werden.“
Bernhard Niewöhner, kaufmännischer Geschäftsführer
Im ersten Schritt muss durch die Gesundheitsbehörden die Entscheidung getroffen werden, dass überhaupt wieder Zuschauer in Stadien zugelassen werden dürfen. Daran schließen sich zahlreiche Fragen an. Muss der Mindestabstand bei den Sitzplätzen eingehalten werden? Dürfen Sitz- und Stehplätze genutzt werden? Wenn diese Fragen geklärt sind, kann der Adlerclub sein Konzept entsprechend der Vorgaben konkretisieren. Von entscheidender Bedeutung im gesamten Prozess ist, dass die Fallzahlen weiterhin ein niedriges Niveau halten und keine zweite Welle auftritt, die alle Pläne zunichtemachen würde.
Thema Dauerkarten
Angesichts der komplexen Situation, dass das Preußenstadion – selbst im Idealfall – nur zu einem bestimmten Prozentsatz seiner Maximalkapazität belegt werden darf, wird es zwangsläufig zur Problematik kommen, dass sich Dauerkarten-Inhaber nicht auf ihren gewohnten Plätzen wiederfinden werden. Um hier eine bestmögliche und fannahe Lösung zu finden, sind die Verantwortlichen im engen Austausch mit Präsidiumsmitglied Burkhard Brüx.
Die gute Nachricht für alle Dauerkarteninhaber: Unabhängig von der noch zu entwerfenden finalen Lösung für die kommende Spielzeit behalten alle jetzigen DK-Inhaber ihr Anrecht auf ihren Platz für die Spielzeit 2021/22. Damit können sie spätestens zur Folgesaison wieder ihren Stammplatz auf der Tribüne oder den Stehplätzen einnehmen. Voraussetzung dafür ist und bleibt, dass die Corona-Pandemie eingedämmt wird und Veranstaltungen durch die Gesundheitsbehörden erlaubt sind.
Tickets zur Unterstützung
Die Rückmeldung, dass zahlreiche Preußenfans auch in der aktuellen Situation und ungeachtet der noch ausstehenden Entscheidungen bezüglich der Zuschauer-Fragen bereit sind, eine Dauerkarte zu erwerben, wurde beim SC Preußen vernommen und zeigt einmal mehr, dass die Preußenfans bedingungslos hinter ihren Club stehen. Für alle, die auf diese Weise helfen wollen, soll zeitnah eine praktikable Lösung erarbeitet werden, mit der Fans den SCP unterstützen können.