„Die Fortsetzung wäre jetzt, wieder so souverän aufzutreten und hinten nichts zuzulassen. Das müssen wir dann konstant abrufen, das wäre der nächste Schritt.“ – Mit diesen Worten umschrieb U23-Cheftrainer Sören Weinfurtner letzte Woche vor dem Auswärtsspiel beim Holzwickeder SC seine (Wunsch-)Vorstellung, wie die Formkurve seiner Mannschaft weiterverlaufen soll. Nach dem Spiel durfte der Übungsleiter dann stolz konstatieren, dass seine Jungs genau das abgerufen haben. Mit einer souveränen und willensstarken Leistung haben die Adlerträger einen verdienten 2:0-Auswärtssieg eingefahren und sind in der Tabelle auf Platz sechs gesprungen. „Für das Spiel können wir das auf jeden Fall abhaken. In den meisten Phasen des Spiels waren wir wirklich gut, das muss ich sagen“, fand der Coach lobende Worte für seine Mannschaft.
„Wir sind gut ins Spiel gekommen und haben nach sechs Minuten durch Fabian Kerellaj gleich eine erste große Chance. Nach einer Ecke gehen wir dann durch Nicolai Remberg verdient in Führung und haben im weiteren Verlauf durch Kürsatz Özmen und nochmals Kerellaj zwei weitere große Möglichkeiten, wo wir leider den besser postierten Mitspieler im Zentrum übersehen haben, ansonsten sind das sichere Tore“, war die Chancenverwertung das einzige Manko in einer ansonsten überzeugenden ersten Hälfte. Doch beinahe hätte sich genau das gerächt. Angesichts der Chancen wäre ein 2:0 oder 3:0 durchaus verdient gewesen, stattdessen erzielte Holzwickede beinahe den Ausgleich. Ein gefährlicher Abschluss flog zum Glück knapp am Pfosten vorbei. „Mit etwas Pech gehst du dann mit einem 1:1 in die Pause, weil wir mit unseren Chancen nachlässig umgegangen sind.“
Burchardt mit der Entscheidung
„In der ersten Halbzeit hatten wir noch mehr fußballerische Szenen, die zweite Hälfte war dann mehr von unserer Mentalität, unbedingt gewinnen zu wollen, geprägt“, gehört auch diese Facette zum umfangreichen Leistungsspektrum der U23. Nach dem Seitenwechsel galt es zunächst die beste Phase von Holzwickede zu überstehen, „durch Umstellungen und Auswechslungen“ haben die Adlerträger nach einer knappen Viertelstunde aber wieder besseren Zugriff gefunden. Zehn Minuten vor Schluss besorgte Nils Burchadt dann vom Elfmeterpunkt die Entscheidung, Ousman Touray war zuvor gefoult worden. „Das war insgesamt eine gute und stabile Leistung mit vielen Facetten von uns. Am prägendsten war der Wille der Mannschaft um jeden Preis gewinnen zu wollen. Es stimmt schon sehr viel.“
Die Daten zum Spiel
SCP: Dedovic – Frenkert, Burchardt, Klauke, Janßen (65. Woitaschek) – Remberg, Klann – Hölscher (89. Alves Duarte), Wald, Kerellaj (81. Ströker) – Özmen (69. Touray)
Tore: 1:0 Remberg (33.), 2:0 Burchardt (81.)