Der schwere Stand der YOUNGSTARS in den Junioren-Bundesligen ist keine neue Erkenntnis für den SC Preußen Münster. Woche für Woche haben es die Jungadler mit Gegnern zutun, die oft ganz andere Voraussetzungen haben und mitbringen. So auch an diesem Wochenende. Während die U19 sich dem Bundesliga-Nachwuchs von Borussia Mönchengladbach geschlagen geben musste, unterlag die U17 einer der besten Jugendmannschaft in diesem Jahrgang, dem BVB.
Partie in Durchgang eins entschieden
So hat sich die U19 den Saisonstart sicher nicht vorgestellt. Auf die Auftaktniederlage beim FC Köln folgte am Wochenende gegen das „nächste große Kaliber“, Borussia Mönchengladbach, eine 0:4-Niederlage. Im heimischen Preußenstadion wollten die Jungadler zunächst sicher stehen, wurden aber gleich eiskalt erwischt von den Fohlen. Ein sehenswerter Distanzschuss von Mika Schroers (3.) brachte die frühe Führung für die Gäste. Noch vor der Pause war die Entscheidung über den Ausgang der Partie gefallen. Luiz Skraback sorgte noch vor dem Seitenwechsel mit einem Dreierpack (29., 40., 41.) für klare Machtverhältnisse. Entsprechend bedient war U19-Trainer Arne Barez, der keinen guten Auftritt seiner Elf sah: „Die Mannschaft hat im Kollektiv nicht verstanden, wo der Gegner seine Stärken hat.“ So nahm der Fußballlehrer in der Pause alle Spieler mit in die Kabine: „Wir mussten grundsätzliche Dinge ansprechen.“ Tief stehend schafften es die YOUNGSTARS es in den zweiten 45 Minuten, keinen weiteren Gegentreffer mehr zu kassieren. So blieb es am Ende beim 0:4.
U17 hält erst mit, hat dann das Nachsehen
Wenn es nach dem Ergebnis geht, war auch das Spiel der U17 eine deutliche Angelegenheit. Mit 2:6 unterlagen die Jungpreußen Borussia Dortmund. „In den ersten 30 Minuten haben die Jungs eine sehr gute Leistung gezeigt und waren mit dem BVB auf Augenhöhe. Wir konnten durch eine offensive Spielweise viele Bälle erobern und kamen dadurch zu guten Chancen“, war U17-Trainer Tobias Harink stolz auf seine Elf. Deniz Bindemann (18.) hatte die zwischenzeitliche Führung der Schwarz-Gelben durch Dennis Frie (8.) sogar noch ausgleichen können.
In der Folge hatten die YOUNGSTARS dann das Nachsehen gegen die Qualität der Dortmunder: „Leider hat der BVB unsere erste Schwächephase in den Minuten vor der Halbzeit durch eine brutale Effektivität ausgenutzt und in dieser Phase das Spiel entschieden.“ Mit drei Treffern innerhalb von neun Minuten war die Messe gelesen. Samuel Mamba (30.), Dennis Frie (32.) und Bradley Fink (39.) trafen vor dem Seitenwechsel. Nach der Pause legten Abu-Bekir Ömer El-Zein (46.) und erneut Frie nach, da war das Tor von Hannes Brodner (61.) nur Ergebniskosmetik für die Preußen. „Insgesamt sind wir mit dem Ergebnis natürlich unzufrieden, können aber viele positive Aspekte aus dem Spiel mitnehmen“, so Coach Harink im Nachgang.