Spieltag Nummer zwei steht vor der Tür und damit Heimspiel Nummer eins für den SC Preußen Münster bevor. Nach dem Auftaktunentschieden in München wollen die Adlerträger jetzt im Preußenstadion gegen den FC Carl-Zeiss Jena nachlegen und gleich den ersten Heimsieg einfahren. Für die Gäste aus Thüringen wird die Zielsetzung aber keine andere sein, nach der unglücklich 1:2-Heimniederlage gegen Ingolstadt wird das Team von Lukas Kwasniok alles daran setzen, um auswärts zu punkten. Ein heißes Duell ist damit vorprogrammiert.
„Gezielt an Inhalten arbeiten“
Nach dem die Preußen bereits letzte Woche Freitag gespielt haben, konnte Cheftrainer Sven Hübscher jetzt die lange Trainingswoche nochmal intensiv nutzen: „Für uns war das gut, dass wir früh gespielt haben. So konnten wir nochmal gezielt an Inhalten arbeiten“, stand unter der Woche das Spiel mit Ball im Vordergrund: „Wir haben den Jungs nochmal Optionen bei unserem Spiel mit dem Ball im letzten Drittel aufgezeigt, dort hat uns in München die Klarheit im Spiel gefehlt.“
Eine besondere Rolle spielte in der Trainingsgestaltung natürlich auch das Wetter: „Das ist ein Drahtseilakt. Wir hätten auch morgens um 9 Uhr trainieren können, aber dann schauen wir uns morgen um 14 Uhr doof an. Wir haben die Intensität in den Einheiten runtergefahren, aber die Jungs müssen ja auf das vorbereitet sein, was im Spiel auf sie zukommen. Wir werden mit den Umständen klarkommen müssen – aber Jena eben auch.“ Auf dem Platz wird es daher Trinkpausen geben, aber auch abseits des Rasens hat der SCP Vorkehrungen getroffen. Das Wasser wird im Stadion nur 1,50 EUR kosten, zudem gibt es im Eingangsbereich eine zusätzliche Wasserstation. Darüber hinaus werden Stadionhelfer aus dem Innenraum einmal pro Halbzeit die ersten Stehränge mit Wasser versorgen.
„Unterschiedliche Spielertypen“
Zurück zum Geschehen auf dem Feld: Ob Sven Hübscher Veränderungen an seiner Startelf vornehmen wird, da gab der Fußballlehrer wenig Hinweise und hielt sich bedeckt. Nur so viel: „Wir haben gerade bei unseren zentralen Mittelfeldspieler und auch in der Offensive unterschiedliche Spielertypen, da werden wir von Spiel zu Spiel entscheiden und natürlich die Trainingsleistung berücksichtigen. In München war es für uns zum Beispiel wichtig, eine stabile Doppelsechs zu haben. Bei unserem Heimspiel könnte der Ansatz ein anderer sein, vielleicht treten wir da etwas forscher und aggressiver auf“, hat der Preußentrainer schon seine Ideen im Kopf, die in der Umsetzung dann am Samstag auf dem Feld zu sehen sein werden.
Personell sieht es bei den Adlerträgern ganz gut aus. Philipp Hoffmann fehlt zwar weiterhin, ansonsten sind alle Spieler an Bord und einsatzfähig. „Hoffi ist noch im Aufbautraining, da wollen wir nichts erzwingen. Es sieht aber ganz gut aus“, hofft der Coach, bald auch wieder auf Hoffmann zurückgreifen zu können. Insgesamt kann Sven Hübscher aber ohne größere Sorgenfalten in sein erstes Heimspiel als Preußentrainer starten: „Ich bin positiv angespannt. Ich weiß ja noch nicht, wie es sich im Stadion bei der Atmosphäre anfühlt. Ich würde mir wünschen, dass die Mannschaft für ihr Spiel die Unterstützung vom Publikum bekommt, um gemeinsam den Heimsieg einzufahren.“