Der Auftakt ins neue Jahr ist für die U23 des SC Preußen Münster missglückt. Die Mannschaft von Cheftrainer Sören Weinfurtner unterlag dem Westfalenliga-Ligaschlusslicht SV Mesum nach einer mäßigen Leistung und einer ärgerlichen Portion Pech mit 1:2. Ganz aus dem Nichts gegriffen kam diese Niederlage für den Übungsleiter aber nicht, bereits während der Wintervorbereitung hatte ihn das Gefühl kleinerer Nachlässigkeiten begleitet. Das spiegelte sich jetzt auch auf dem Platz wieder, wo die Preußen nicht an die Form der Hinrunde anknüpfen konnten. Ärgerlich – angesichts der Niederlage aber eben auch erfreulich – war, dass die direkte Konkurrenz ebenfalls Punkte liegen ließ. So haben es die Münsteraner weiter selbst in der Hand, die Spitzenposition zu verteidigen.
Im ersten Durchgang schien noch alles so zu laufen, wie es eigentlich zu erwarten war. Der Tabellenführer ging durch Julius Woitaschek (12.) mit 1:0 in Führung und später auch verdient in die Pause. Auch nach dem Seitenwechsel blieb Mesum seiner Philosophie, tief zu stehen und konzentriert zu verteidigen, treu, schaffte es jetzt aber zusätzlich auch, offensive Nadelstiche zu setzen. So glich Stürmer Michael Egbers (60.) für die Hausherren mit dem ersten richtigen Abschluss aus. Diese Effizienz behielt sich der SVM bei, Nils Wiethölter (77.) vollstreckte einen Konter zum überraschenden 2:1 für Mesum.
„Das war zu wenig“
Die Adlerträger warfen in der Schlussphase nochmal alles nach vorne und drängten auf den Ausgleichstreffer, der sogar fallen sollte. Julian Conze erzielte den vermeintlichen Ausgleich, den der Linienrichter aber aufgrund einer Abseitsposition zurücknahm. Ärgerlich für den SCP, da es, nach einem Foul im Strafraum an Sören Wald in Durchgang eins, ein zweites Mal eine Entscheidung zu Ungunsten der Münsteraner war. Das ließ Sören Weinfurtner am Sonntag aber nicht als Ausrede gelten: „Das war zu wenig, da muss mehr kommen. Heute haben Mentalität und Leidenschaft das Talent geschlagen. Wir müssen jetzt schnell zu unserer Form aus der Hinrunde zurückfinden.“ Bereits nächste Woche steht das Spitzenspiel gegen den SuS Neuenkirchen an.