Die kleine Negativserie der U23 des SC Preußen Münster in endgültig gestoppt, mit einem 2:0-Auswärtssieg über die SpVgg Vreden sind die Adlerträger wieder zurück in der Erfolgsspur und gleichzeitig auch an der Tabellenspitze der Westfalenliga. Mit dem jüngsten Dreier veredelte die Mannschaft von Cheftrainer Sören Weinfurtner den Sieg gegen Herford im Spitzenspiel vergangene Woche. Mit jetzt 18 Zählern aus acht Spielen auf dem Konto und einem sehenswerten Torverhältnis von 25:10 stehen die Münsteraner verdientermaßen ganz oben. „Weil Herford spielfrei hatte, war klar, dass wir bei einem Sieg zurück an die Spitze klettern. Das war ein schöner Ausblick, den wir jetzt gerne mitnehmen. Aber wir wissen eben auch, wie schnell wir da wieder weg sein können. Von daher sollte es jetzt der Ansporn sein, diese Position länger innezuhaben“, so der U23-Coach.
Mann des Spiels in Vreden war Adlerträger Fabian Kerellaj, der am Sonntag einen Doppelpack schnürte und seinem Team mit den Treffern die drei Punkte bescherte. Ebenfalls am Sieg mitgewirkt hat ein Quartett aus den Reihen der Profis: Ugur Tezel, Dominik Lanius, Benjamin Schwarz und Moritz Heinrich haben im Unterbau wieder Spielpraxis gesammelt und die U23 tatkräftig unterstützt. „Die Jungs haben uns in der Breite, aber eben auch qualitativ geholfen. Lanius, Tezel und Schwarz haben am Donnerstag und Freitag bereits bei uns mittrainiert, daher war es aus meiner Sicht sehr sinnvoll. Zumal bei uns auch einige nicht trainiert hatten, die zwar im Kader waren, wo ein Einsatz aber einfach noch zu früh gekommen wäre“, profitierten beide Seiten von dem Einsatz.
„Wir sind gut in die Partie reingekommen, hatten ein sauberes Ballbesitzspiel und waren sehr sicher in den Aktionen“, sah der Coach früh einen guten Auftritt seiner Elf. Dann spielte den Münsteranern noch eine Schiedsrichter-Entscheidung in die Karten. Ein Vredener soll nachgetreten haben, sah dafür die Rote Karte. „Eine sehr harte Entscheidung. Ich habe es überhaupt nicht wahrgenommen, das hat uns aber natürlich in die Karten gespielt“, gingen die Preußen kurz darauf durch Fabi Kerellaj mit 1:0 in Führung (28.). In der Folge waren die Adlerträger die spielbestimmende Mannschaft, spielten es aber gerade im letzten Drittel nicht sauber genug zu Ende. So dauerte es bis zur 77. Minute, ehe erneut Kerellaj zum hochverdienten 2:0 einschob. „Dann haben wir es souverän zu Ende gespielt“, musste die U23 nicht nochmal zittern und konnte die drei Zähler mit an die Hammer Straße nehmen.