Als Jugendspieler schaffte Lennart Stoll den Sprung von den YOUNGSTARS in die erste Mannschaft des SC Preußen, erhielt im Sommer 2015 seinen ersten Profivertrag an der Hammer Straße. Auch in der 3. Liga fasste das Eigengewächs mit der Zeit Fuß und verlängerte im Frühjahr 2017 sein auslaufendes Arbeitspapier um zwei weitere Jahre. Doch die Pläne des 22-Jährigen, dessen Einsatzzeiten in dieser Saison leicht rückläufig waren, haben sich geändert. Der gebürtige Münsteraner möchte in Ulm ein Medizinstudium anstreben und den Profifußball dafür hinten anstellen.
„Lennart hat uns seinen Wunsch, dass er seinen Schwerpunkt gerne verlagern möchte, ganz offen und transparent mitgeteilt“, weihte die Nummer 18 Malte Metzelder, Geschäftsführer Sport, sowie Cheftrainer Marco Antwerpen frühzeitig in seine Pläne ein. „Das ist sicherlich kein gewöhnliches Anliegen. So vorbildlich wie er es uns gegenüber aber kommuniziert hat, war es uns wichtig, ihm die Möglichkeit zu bieten, seine Ziele zu erreichen“, fanden beide Parteien schließlich eine gemeinsame Lösung, sodass Stoll künftig im baden-württembergischen Ulm studieren und nebenbei bei dem dort beheimateten SSV seiner Leidenschaft nachgehen kann. „Mit dem SSV Ulm hat Lennart einen ambitionierten Regionalligisten gefunden, der sich auf diese Konstellation einlässt und bei dem er auf höchster Amateurebene spielen kann. Wir danken Lennart für seinen Einsatz in den letzten Jahren und wünschen ihm für seinen weiteren Weg alles Gute!“
Abschied nach sechs Jahren beim SCP
So leicht vergessen wird Lennart Stoll seine Zeit an der Hammer Straße sicherlich auch nicht: „Das waren sechs super spannende Jahre, in denen ich viel erleben durfte. Es wurde mir hier ermöglicht, die ersten Schritte im Profifußball zu gehen – dafür bin ich dem Verein sehr dankbar“, wird der Domstädter, den es jetzt über 550 Kilometer in den Süden Deutschlands zieht, den Adlerclub weiterhin im Herzen tragen. „Ich werde jetzt primär Medizin studieren und nebenbei beim SSV Ulm weiter spielen. Den Fußball möchte ich nicht ganz aufgeben, dafür ist die Leidenschaft zu groß.“