Der 34. Spieltag in der 3. Liga steht bevor, der Saisonendspurt ist damit eingeläutet. Dass die Adlerträger bereits zu diesem Zeitpunkt den Klassenerhalt so gut wie sicher haben, konnte Cheftrainer Marco Antwerpen bei seinem Amtsantritt im Winter nur hoffen: „Dass die Situation jetzt ist wie sie ist, konnte man natürlich nicht erwarten, nur erhoffen. Aber gerade die Leistungen im Preußenstadion sind gut. Ich bin zufrieden mit den Jungs und mit deren Einstellung“, hat der Fußballlehrer die Adlerträger im Eiltempo wieder in sichere Tabellenregionen geführt. Bei Fortuna Köln wollen die Münsteraner jetzt an die gute Form anknüpfen und auch in der Fremde wieder punkten.
Spannung hochhalten
Dass die Mannschaft jetzt nicht mehr den ganzen großen Druck hat, ist einerseits natürlich ein schöner Lohn für die geleistete Arbeit, soll andererseits aber nicht dazu führen, dass die restlichen Spiele nicht mehr ernst genommen werden: „Wir versuchen den Spannungsbogen weiterhin hochzuhalten und wollen weiter punkten. Allein wenn ich höre, dass uns gut 500 Preußenfans nach Köln begleiten stehen wir dadurch in der Pflicht“, freut sich der Cheftrainer auf den gut gefüllten Gästeblock im Kölner Südstadion, der als zusätzlicher Ansporn sorgen soll: „Ich finde es überragend, dass zu diesem Zeitpunkt noch so viele Fans mitkommen. Da stehen wir in der Pflicht.“ Wichtig wird beim Auswärtsspiel auch wieder sein, hinten die Null zu halten: „Wir wollen hinten wieder sicher stehen, da tut die Dreierkette unserem Spiel gut. Die Spieler fühlen sich sehr wohl in diesem System.“
Die Hausherren stecken im Moment in einer nicht ganz leichten Phase: Nachdem zu Saisonbeginn der Klassenerhalt das ausgeschriebene Ziel war, korrigierte die Fortuna dieses, als die Südstädter auch in 2018 noch im Aufstiegskampf mitmischten. Seither läuft es aber nicht mehr rund, der Abstand auf die vorderen Ränge ist angewachsen. Trotzdem weiß Marco Antwerpen, welche Qualitäten der Tabellenfünfte besitzt: „Sie haben eine sehr homogene Mannschaft, die lange einen guten Lauf hatte. Und mit Keita-Ruel haben sie einen starken Stürmer.“
Rizzi fehlt, Grimaldi und Scherder fit
Personell sieht es bei den Adlerträgern ganz gut aus, auch wenn der Preußentrainer im Saisonendspurt auf drei Akteure verzichten muss: Danilo Wiebe und Sebastian Mai fallen schon länger aus, mit Michele Rizzi, der sich einen Sehneneinriss im Adduktorenbereich zugezogen hat, reiht sich ein weiterer Spieler in die Liste ein. Ansonsten kann der Coach aber wieder aus dem Vollen schöpfen, auch Kapitän Adriano Grimaldi und Simon Scherder sind wieder im Training. Definitiv im Kader stehen werden auch wieder die beiden Debütanten Jannik Borgmann und Cyrill Akono, mehr wollte der Übungsleiter aber nicht verraten.