Der SC Preußen reist am Freitagmorgen Richtung Sachsen, um am Samstagnachmittag im Stadion Zwickau seine Auswärtsbilanz etwas aufzupolieren. Die Fahrt ans Tor zum Erzgebirge zählt zu den längsten der Saison, gut 500 Kilometer sind zurückzulegen. Anstoß ist um 14 Uhr.
Es ist ja so eine Sache mit den Auswärtsspielen des SC Preußen. Sie passten zuletzt selten zu den starken Auftritten vor heimischem Publikum. „Viele Mannschaften in der 3. Liga legen ihren Fokus auf die Heimauftritte, das gilt für Zwickau genauso wie für uns“, weiß Preußencoach Marco Antwerpen, der sich aber auch beim FSV durchaus Chancen ausrechnet. „Zwickau agiert viel mit langen Bällen und hat mit Eisele und König auch sehr gute Angreifer, um diese Bälle zu verwerten. Trotzdem ist das eine Spielweise, die uns aufgrund unserer körperlichen Voraussetzungen durchaus entgegenkommt. Wir haben eine gute Präsenz, mit einigen Spielern die an die 1,90 Meter heranreichen. Die Lufthoheit könnte also durchaus bei uns liegen.“
Personell hat sich die Situation nicht verändert, für Moritz Heinrich, Nico Rinderknecht und Nils Körber kommt die Partie gegen den Tabellensechszehnten noch zu früh. Benjamin Schwarz, Sebastian Mai und Danilo Wiebe sind ebenfalls keine Optionen. Ohnehin sieht Antwerpen wenig Grund, personelle Veränderungen vorzunehmen, kann sich aber vorstellen, in der taktischen Ausrichtung an der einen oder anderen Stellschraube zu drehen: „Das Spiel gegen Rostock war schon sehr gut. Wenn, kann man aber auch aus der Mannschaft heraus etwas umstellen, um den Gegner vor eine neue Aufgabe zu stellen.“ Es bleibt also abzuwarten, ob aus dem 3-4-3 mal ein 3-5-2 wird, oder der Trainer eine ganz andere Variante auf den Platz bringt. Ansonsten gilt es ohnehin, hinten stabil zu stehen und möglichst wenige Fehler zu machen.