Der Anfang ist gemacht, die ersten drei Punkte im neuen Jahr im Sack – Mit einem leidenschaftlichen und kämpferischen Auftritt verdiente sich der SC Preußen Münster am vergangenen Spieltag die drei Punkte und will jetzt gegen den Tabellenletzten daran anschließen. Mit Rot-Weiß Erfurt reist aus Thüringen eine Mannschaft an die Hammer Straße, die mit dem Rücken zur Wand steht und auf Sieg spielen muss. Gleichzeitig haben aber eben auch die Adlerträger die große Chance, sich mit einem Erfolg ein wenig Luft im Abstiegskampf zu verschaffen. Im Volksmund ist das wohl ein klassisches „Sechs-Punkte-Spiel“.
Für die Preußen wird es das zweite Heimspiel binnen fünf Tagen und damit auch die zweite Chance, das Preußenstadion wieder Schrittweise zur Festung auszubauen. Der Weg dorthin wird aber nicht leichter, denn auch der ohnehin schon tiefe Platz muss diese intensive Belastung mitmachen: „Ballbesitzfußball ist nach wie vor das, was ich favorisiere. Aber auf den Plätzen ist das im Moment nur schwer möglich, da müssen wir vorne viel den Gegner jagen – aber das machen die Jungs gut“, weiß auch Cheftrainer Marco Antwerpen die widrigen Umstände in seine Planungen miteinzubeziehen. Auf diese Lauffreudigkeit und den Einsatz wird es dann auch am Dienstagabend wieder ankommen. Ob das Ganze im 4-3-3-System oder im frisch erprobten 3-4-3 ablaufen soll, das wird der Fußballlehrer erst kurz vor dem Spiel lüften, wenn er gemeinsam mit seinem Trainerstab die finale Entscheidung gefällt hat.
„Das werden harte 90 Minuten“
Auch wenn die Gäste eine schwierige Ausgangslage haben, abschreiben will der Preußencoach den kommenden Gegner keinesfalls: „Sie sind mental voll da, das hat man im Spiel gegen Magdeburg gesehen. In dieser Liga ist es grundsätzlich schwer, Spiele zu gewinnen. Das werden auch morgen wieder harte 90 Minuten, die wär bewältigen müssen!“ Darauf bereitet der 46-Jährige seine Schützlinge intensiv vor, um den Vorsprung auf die Abstiegsplätze mit einem Sieg auf sieben Zähler anwachsen zu lassen. Für diese wichtige Aufgabe hat Marco Antwerpen auch fast alle Spieler an Bord, bis auf den Langzeitverletzten Benjamin Schwarz sowie Sebastian Mai, der weiterhin an einer Entzündung im Gesäßmuskel laboriert, fällt voraussichtlich niemand aus. In den Kader rücken wird auch wieder der zuletzt angeschlagene Moritz Heinrich, dafür macht Cyrill Akono Platz, der am Wochenende auch noch 90 Minuten in der A-Junioren-Bundesliga gefordert war.