Am Sonntagnachmittag (15 Uhr) gastiert die U23 des SC Preußen Münster beim Liga- und Stadtrivalen BSV Roxel. Zwölfmal standen sich die beiden Teams bereits in der Westfalenliga gegenüber, bei recht ausgeglichener Bilanz: Fünfmal gewannen die Roxeler, siebenmal die Adlerträger, ein Unentschieden gab es noch nie. Nicht nur wegen der Statistik warnt U23-Coach Sören Weinfurtner eindringlich vor dem Gegner: „Wir dürfen uns nicht zu sicher fühlen, müssen dem Gegner mit absolutem Respekt begegnen. Wir müssen von der ersten Minute an 100 Prozent geben, sonst wird es nicht reichen.“
Natürlich sind die Preußen klarer Favorit gegen den Tabellenletzten, der in acht Partien erst vier Punkte einfahren konnte. Doch Sören Weinfurtner weiß genau: „Roxel hat viele junge Spieler, die an so einer Aufgabe über sich hinaus wachsen können und wollen. Unser Anspruch muss sein, dort zu gewinnen.“ Dazu gilt es für sein Team vordergründig, die Qualität im Abschluss zu verbessern. Noch immer haben die Adlerträger eine erwähnenswerte Serie vorzuweisen, blieben aber am letzten Wochenende in Stadtlohn unter ihren Möglichkeiten, weil das gute Spiel nicht in Tore umgemünzt werden konnte.
Dabei können die Preußen auf die besondere Atmosphäre hoffen, die diesen Stadtderbys zu eigen ist. Roxel selbst befindet sich im Umbruch und ist dadurch schwer einzuschätzen. „Sie haben einen neuen Trainer und sind mit ihren jungen und lernwilligen Spielern vielleicht zukunftsorientierter ausgerichtet als früher“, so Weinfurtner.