Die U14 des SC Preußen ist Stadtmeister im Hallenfußball bei den C-Junioren und das ist – auch wenn die Adlerträger im Vorfeld des Turniers als großer Titelfavorit auserkoren wurden – eine herausragende Leistung. Denn – und das darf in dieser Altersklasse nicht unterschätzt werden – die U14 ging als Jungjahrgang ins Rennen und spielte gegen körperlich meist deutlich überlegene Teams. „Die Jungs waren fußballerisch so gut und spielintelligent, dass wir die körperlichen Unterschiede ausgleichen konnten. Und wenn man als Jungjahrgang so souverän auftritt, muss man schon den Hut ziehen“, ist Coach Tommy Indlekofer auch mit etwas Abstand noch unglaublich stolz auf seine Truppe.
Souverän ist auch genau das richtige Stichwort für das, was der Preußennachwuchs zwei Tage lang unter dem Hallendach abgeliefert hatte. Die Vor- und Endrunde meisterten die Adlerträger ohne Punktverlust und hatten auch im Viertel- und Halbfinale deutlich (5:3 gegen Borussia Münster und 5:0 gegen Saxonia) die Nase vorn. Ein „geiles Finale“ (O-Ton Indlekofer) lieferten sich dann der 1. FC Gievenbeck und der SCP. Rückstand, Ausgleich, Verlängerung, 9-Meter-Drama – alles, was an Spannung möglich war, wurde aufgeboten.
Das im Nachgang des Turniers eine 9-Meter-Diskussion aufkam, weil die Turnierleitung nicht Herr der eigenen Regeln war und den Turniermodus nicht nur kurzfristig änderte (statt der vorgesehenen drei Schützen sollten fünf antreten) sondern auch noch falsch zählte, findet Tommy Indlekofer schade, weil es die Leistung seiner Schützlinge etwas in den Hintergrund drängt. „Unser Keeper hat im Finale drei Neunmeter gehalten und hätte wahrscheinlich auch noch einen vierten gehabt. Dann wäre die Diskussion jetzt überflüssig“, so Indlekofer augenzwinkernd.