Nach der bitteren Niederlage am vergangenen Spieltag wollte die U23 des SC Preußen 06 e.V. Münster gegen den TuS Dornberg unbedingt einen Dreier einfahren. Im Schatten des Preußenstadions gelang dem Team von Trainer Sören Weinfurtner ein ungefährdeter 4:1-Sieg über die Gäste aus Dornberg. Die zweite Mannschaft des SC Preußen freute sich dabei über tatkräftige Unterstützung aus der A-Jugend, die erst am Vortag den Klassenerhalt sicherte. Lokman Erdogan, Dominik Voß, Emirhan Danabas und Marvin Holtmann erweiterten den knappen Kader der U23 und boten dem U23-Coach somit weitere Optionen. In den kommenden Trainingseinheiten sollen die U19-Spieler weiterhin mittrainieren, um sich möglichst schnell an „das Niveau zu gewöhnen und sich bestens integrieren zu können“.
Entscheidung fällt schon vor der Pause
Die Adlerträger waren von Beginn an voll da und präsentierten sich in den ersten 45 Minuten sehr gut. Nicolas Kriwet belohnte die Mühen des Favoriten und traf nach bereits 24 Minuten zur verdienten 1:0-Führung. Binnen 120 Sekunden erhöhte Gunnar Weber, der erst in der Winterpause neu verpflichtet wurde, auf 3:0 (34./36.). Mit seinen beiden Treffern entschied der 25-Jährige die Begegnung schon vor der Pause. „Die erste Halbzeit war sehr gut. Wir hatten ein hohes Tempo in unseren Aktionen und haben es immer wieder geschafft, die früh pressende Angriffsreihe der Gäste zu überspielen. In der Offensive ist es uns dann oft gelungen, in den Rücken der Abwehr zu kommen, um somit die nötige Torgefahr auszustrahlen“, freute sich Trainer Sören Weinfurtner über einen starken ersten Durchgang. Auch das Anschlusstor zum 3:1 kurze Zeit später (39.) brachte die Schwarz-Weiß-Grünen nicht mehr aus der Ruhe. Und war für den Coach der U23 eher ein „Schönheitsfleck“.
Die zweite Halbzeit gestaltete sich dann ein wenig anders, denn die Preußen hatten gegen einen aggressiv aus der Kabine kommenden Gegner „einfache Ballverluste“ und demnach „weniger Ballbesitz“. Auch Weinfurtner war mit der zweiten Hälfte nicht ganz zufrieden: „Dornberg hat sehr hoch verteidigt und wir haben uns nicht gut bewegt. Allerdings ging von den Gästen kaum echte Gefahr aus und wir hatten einige Chancen, um noch ein oder zwei Tore zu erzielen.“ Der vierte Treffer wollte dann jedoch erst kurz vor dem Abpfiff fallen: Erneut war es Gunnar Weber, der mit seinem dritten Tor in der 87. Minute den 4:1-Endstand besorgte.
„Weber hat das gezeigt, wofür wir ihn geholt haben“
Neben einigen anderen Akteuren, die ebenfalls herausragten, zeigte Gunnar Weber mit seinem Dreierpack, wieso man ihn in der Winterpause zum SCP lotste. „Heute hat er das gezeigt, was er kann und wofür wir ihn geholt haben. Er ist bei Bällen in und um den Sechszehner stark und hat das gegen den TuS Dornberg sehr gut gemacht. Natürlich hat die Mannschaft ihm die Dinger auch gut aufgelegt“, so Weinfurtner über den Neuzugang, der nun vier Tore im Adlerdress erzielt hat.
Aufstellung: Tantow – Röhe, Wiesweg, Eickhoff, Blesz – Kriwet, Kaldewey, Grütering – Mladenovic (68., Altun), Weber (87., Erdogan), Müller (77., Koussaybani)
Tore: 1:0 Kriwet (24.) / 2:0 Weber (34.) / 3:0 Weber (36.) / 3:1 Bartling (39.) / 4:1 Weber (87.)
Spielbericht: Jan Wassermann