Horst Steffen (Trainer Stuttgarter Kickers): „Ich bin sehr glücklich, weil ich das Gefühl hatte, dass wir ein gutes Spiel gemacht haben, aber wieder – wie schon öfter in den letzten Wochen – einfache Tore bekommen haben. Nach einem 0:2 dann noch einmal so ein Spiel abzuliefern, ist eine richtig tolle Sache. Das war heute eine großartige Mannschaftsleistung.“
Ralf Loose: „Ich habe lange Zeit ein sehr gutes Spiel unserer Mannschaft gesehen. Wir haben unseren Gegner wenig ins Spiel kommen lassen, obwohl dieser sicher zu den spielerisch besten Teams in der Liga gehört. Wir führen 2:0, machen dann einen Fehler zum 2:1, anschließend bestand die Möglichkeit, durch Krohne den Deckel drauf zu machen, stattdessen kassieren wir den Ausgleich. Dass 2:3 war dann zum Schluss natürlich ein biterer Moment – auch für das Publikum, das uns super unterstützt hat. Wie wir das Spiel am Ende aus der Hand gegeben haben, ist natürlich nicht im Stil einer Spitzenmannschaft. Zwischenzeitlich waren wir dem vierten Platz ein gutes Stück näher, haben den Gegner am Ende aber eingeladen, Tore zu schießen.“
Amaury Bischoff: „Wir haben die Kickers in den letzten 20 Minuten zum Toreschießen eingeladen. Insgesamt haben wir ansich ein gutes Spiel gemacht, können sogar das 3:1 machen und dann passiert sowas…“
Simon Scherder: „Ein Scheißgefühl. Durch völlig unnötige Fehler haben wir den Gegner wieder stark gemacht. Dass wir in der Nachspielzeit zu allem Überfluss auch noch das 2:3 kassieren, ist heftig. Diese Saison ist auf gut Deutsch gesagt „im Arsch“ – sehr bitter alles.“
Mehmet Kara: „Das Ergebnis kann man nicht mit wenigen Worten erklären, aber das heute Erlebte zieht sich wie ein roter Faden durch die fast gesamte Rückrunde. Es läuft irgendwie alles gegen uns, die Gegner sind brutal effektiv und wir erzielen heute auch noch quasi zwei Eigentore. Den Frust der Zuschauer kann ich verstehen, denn es ist unser Job das Spiel heute anders ausgehen zu lassen.“
Vincenzo Marchese (Kapitän Stuttgarter Kickers): „Es ist uns gelungen, den Gegner müde zu spielen. Auch nach dem 0:2 haben wir noch an uns geglaubt und immer weiter nach vorne gespielt. Das war nicht nur heute so, sondern auch in anderen Spielen der vergangenen Wochen.“
Georg Krimphove (Präsident SCP): „Heute sind wir nach mehreren individuellen Fehlern schlichtweg zusammengebrochen. Das kennen wir nun leider schon länger, aber dass in der Nachspielzeit noch einmal so ein Nackenschlag kommt, ist schon extrem bitter.“
Thomas Bäumer: (Aufsichtsratsvorsitzender SCP): „Mit einer solchen Wende in der zweiten Halbzeit war absolut nicht zu rechnen. Man muss es so deutlich sagen: Das ist unfassbar. Wir hätten das Spiel zumachen können. Es passt aber zur Rückrunde, was dann passiert ist. Wir werden die Saison nun vernünftig zuende spielen und dann mit frischen Kräften in eine neue Serie starten.“