Am vergangenen Freitag waren die Fanprojekte aus Bochum und Dortmund zu Gast im „FANport“, der Fan-Anlaufstelle der OUTLAW Kinder- und Jugendhilfe gGmbH am Preußenstadion. Neben einer Ballgeschwindigkeits-Messanlage hatten sie die beiden Streetsoccer-Courts der NRW-Fanprojekte im Gepäck. Nach einem reichhaltigen Frühstück in der Fan-Anlaufstelle wurden erst einmal die Courts im Preußenstadion aufgebaut, damit die 21 angemeldeten U12-Teams aus verschiedenen Schulen, Sportvereinen, Jugend- und Stadtteilzentren Münsters sich nachmittags beim Streetsoccer messen können.
Nach dem Check-In der Teams, insgesamt traten fünf Mädchen- und 16 Jungenteams gegeneinander an, war um 14:30 Uhr Anstoß. Die gute Stimmung bei den Streetsoccer-Kids kam auch während des umfangreichen Rahmenprogramms auf: Es gab Torwandschießen und eine Ballgeschwindigkeits-Messanlage. Außerdem wurde in der anregenden Kulisse des altehrwürdigen Preußenstadions auch während der Pausen ausgiebig gekickt, gerannt und gelacht. Gegen 16 Uhr kamen die beiden Preußenspieler Emil Atlasson und Aaron Berzel zum Turnier, um die Nachwuchskicker zu begutachten und zahlreiche Autogramme zu verteilen.
Das Motto des Turniers „KICK RACISM OUT!“ war durch die interkulturelle Besetzung der Teams allgegenwärtig. Es gab keine überflüssige Belehrung durch die Fan-Sozialarbeiter, stattdessen wurde die Freude darüber zum Ausdruck gebracht, dass es bei bestem Frühlingswetter bunt hinter der Ostkurve im Preußenstadion schillerte. „Wir haben in diesem Jahr erstmals zwei Courts aufgrund der vielen Anmeldungen ordern müssen“, sagte Edo Schmidt. Besonders freute den FANport-Leiter, dass auch die Flüchtlingseinrichtung an der Trauttmansdorffstraße wieder mit einem Team teilnahm: „Das ist gelebte Integration!“.
Text: FANport