Am Sonntagnachmittag (15 Uhr, Kunstrasen) trifft die U23 des SC Preußen im Schatten des Preußenstadions auf den VfL Theesen. Tabellendritter gegen den Tabellenvierten – ein Topspiel also. Aber beide Teams stecken in der Krise – die einen mehr die anderen weniger.
Die U23 spielt eine tolle Saison, daran gibt es nichts zu rütteln. Sie hat zuletzt auch ordentlich gespielt, aber dreimal in Folge nicht gewonnen. Ergebniskrise nennt man sowas. Vor allem in der Offensive hakte es zuletzt. Für einen Aufstiegsanwärter war die jüngste Ausbeute mit drei Unentschieden schlichtweg zu gering, gibt auch U23-Coach Sören Weinfurtner zu: „Natürlich ist die Mannschaft unzufrieden, schließlich ist das eine sehr ehrgeizige Truppe. Aber es artet nicht in Verkrampfung aus.“
Deutlich schlechter läuft es beim VfL, der dreimal in Folge verloren hat. Großes Verletzungspech hat die Ostwestfalen zuletzt aus der Bahn geworfen. „Trotzdem ist es ein Spitzenspiel, mit viel individueller Klasse auf beiden Seiten. Besonders vorne ist Theesen sehr gut besetzt“, lässt sich Weinfurtner von der kleinen Negativserie des Gegners nicht blenden. 13 Treffer hat VfL-Toptorjäger Thies Kambach bisher erzielt – doch diesbezüglich zeigt sich der Übungsleiter unbeeindruckt: Wir haben die beste Abwehr der Liga und lassen sehr wenig zu. Das Herausspielen von Torchancen war zuletzt unser Problem.“ Genau da wurde im Training angesetzt und intensiv gearbeitet. „Wir haben viel an unserem Schnittstellenspiel, dem Positionsspiel und am Torabschluss gearbeitet“, verrät der 36-Jährige. Der Erfolg soll sich am Sonntag einstellen.