Am Samstagnachmittag (13:00 Uhr) empfängt der SC Preußen Münster zu Hause den FC Schalke 04. Das LVM-Preußenstadion ist seit Wochen ausverkauft, das Interesse an der Partie auf beiden Seiten riesig. Diese Energie schlägt auch auf die Mannschaft von Alexander Ende über, wie der Preußentrainer berichtet: „Die Lust ist nicht nur bei den Fans, sondern auch bei uns da. Wir freuen uns auf das Highlight-Spiel!“
Somit gehört auch die bittere Niederlage in Fürth der Vergangenheit an. Durch die Länderspielpause hatte die Mannschaft ohnehin mehr Zeit, sich nach den kräftezehrenden Wochen zu regenerieren und auf den Schlussspurt der Hinrunde einzustellen. “Wir haben den Rhythmus wieder gut aufgenommen”, bemerkt Ende, der unter der Woche wieder mehr Gesichter auf dem Platz zu sehen bekam. Denn abgesehen von den Langzeitverletzten Antonio Tikvic, Simon Scherder, Malik Batmaz und Marvin Schulz sind alle Spieler zurück im Trainingsbetrieb. „Das tut uns total gut und hebt die Qualität im Training. Wir kriegen wieder andere Spielertypen und somit auch andere Facetten in unser Spiel. Bei hundert Prozent sind alle noch nicht, bei manchen müssen wir noch ein bis zwei Wochen Geduld haben”, so Ende vor der Partie gegen den Tabellenzweiten.
Den kommenden Gast schätzt unser Coach unterdessen als „intensivste Mannschaft der Liga“ ein und betont: „Man kann ganz klar sagen, welche Identität dieses Team trägt. Malochen, wegarbeiten, viel Körperlichkeit – das sind alles Grundtugenden, für die Schalke über Jahrzehnte stand.“ Neu belebt wurden diese Attribute unter Trainer Miron Muslić, der vor der Saison von Plymouth Argyle ins Ruhrgebiet wechselte und mit seiner Mannschaft vom ersten Spieltag an eine Welle der Euphorie auslöste. Nach einem überzeugenden Auftritt im Eröffnungsspiel gegen Hertha BSC (2:1) und anschließender Niederlage in Kaiserslautern (0:1) haben die Knappen zu immer mehr Stabilität und Konstanz gefunden. Aus den jüngsten sechs Spielen gewann S04 fünf, darunter auch gegen die direkte Konkurrenz um die Aufstiegsplätze aus Hannover (3:0), Darmstadt (1:0) und Elversberg (1:0). Mit nur sieben Gegentoren stellen die Gelsenkirchener zudem die stärkste Defensive der Liga und trumpfen darüber hinaus durch eine hohe Laufintensität auf. „Das ist ein ganz besonderes Spiel gegen eine Mannschaft, die alles investiert, um dem Gegner das Spiel mit dem Ball so unangenehm wie möglich zu machen. Für mich ist daher die Frage: Schaffen wir es, den Ball schneller zu bewegen, als sie laufen? Oder schaffen sie es, uns zu packen? Die Antwort darauf wird, glaube ich, entscheidend sein.“
Dabei wollen die Adlerträger auf die gewohnte Heimstärke bauen. Von den bisher dreizehn Punkten hat der SCP elf zuhause eingefahren. Daher gilt auch morgen, alle Kräfte zu bündeln und sich gemeinsam der großen Herausforderung zu stellen, wie Trainer Ende betont: “Wir haben es, glaube ich, bei den Heimspielen bisher immer geschafft, dass die Menschen nach Hause gegangen sind und sich mit der Mannschaft identifizieren konnten. So soll es morgen gerne wieder sein.”
Was unser Coach sonst noch zu sagen hat, erfahrt ihr wie gewohnt bei nullsechs.TV.



