Seit vielen Jahren sind die Fußballcamps des SC Preußen eine beliebte Anlaufstelle für kleine Preußenfans und oft fester Bestandteil der Ferienplanung. Was gibt es für fußballbegeisterte Kids schließlich Schöneres, als in den Ferien von morgens bis nachmittags am Ball zu sein? Um dieses Angebot auszuweiten, es noch mehr Kids zugänglich zu machen und gleichzeitig auf noch professionellere Beine zu stellen, wurde zu Jahresbeginn die Preußen Münster Fußballschule ins Leben gerufen. Die Leitung hat Christian Pander mit seinem gemeinnützigen Unternehmen ShootingStar übernommen und setzt seither in großer Regelmäßigkeit die Camps erfolgreich um. Eine echte Erfolgsgeschichte für beide Seiten, auf die wir blicken.

Das Wetter meinte es mit allen, die am Herbstcamp im Schatten des LVM-Preußenstadions teilnahmen, dabei nicht unbedingt gut. Der Stimmung der 96 Kinder tat das allerdings keinen Abbruch. Im Gegenteil: Noch in der Mittagspause rannten zahlreiche Jungs und Mädels nach einer kurzen Stärkung wieder auf den Platz, um gegen den Ball zu treten. Meimel? Ganz egal. „Die Kinder bringen super viel Energie mit. Da geht mir das Herz auf, weil ich früher genauso getickt habe“, freut sich Pander über die positive Resonanz auf das sportlich-soziale Angebot, das auch andernorts schon erfolgreich umgesetzt wurde.

Insgesamt 13 gemeinsame Fußballcamps fanden in diesem Jahr statt, überwiegend auf den Trainingsplätzen der Adlerträger. Aber auch in Wolbeck und Altenberge war die Fußballschule regelmäßig zu Gast. Besonders stolz ist Pander auf das Mädelscamp im Sommer, das mit insgesamt 80 Teilnehmerinnen hervorragend angenommen wurde. „Ich bin sehr zufrieden, dass das Ganze so gut läuft. Wir wollen in erster Linie den Kindern aus der Region ein Angebot schaffen, dass sie frühzeitig mit Preußen Münster in Verbindung bringt“, erklärt Pander. Und das Angebot soll weiter wachsen.

Fans und Spieler von morgen

Dem kann sich Janis Hohenhövel, Sportlicher Leiter des Leistungszentrums, nur anschließen: „Wir freuen uns, bei den Camps die Fans von morgen, vielleicht aber auch die Spieler von morgen, schon einmal kennenzulernen.“ Denn es kommt durchaus vor, dass während der Ferien ein Talent für die eigene Jugendabteilung entdeckt wird. In der aktuellen U14 stehen z.B. gleich fünf Jungadler, die zuvor in der Fußballschule bei Christian Pander im Fördertraining waren.

Von Vorteil ist dabei, dass die Wege zwischen Fußballschule und Leistungszentrum kurz sind. Mehrere Trainer aus dem Nachwuchs des Adlerclubs unterstützen die Camps. Ganz zur Freude von Janis Hohenhövel: „Das schafft einerseits eine starke Verbindung zum Camp, andererseits sind die Talente so schon früh im Blick unserer Nachwuchsmitarbeiter und werden von ihnen auch während der Ferien trainiert. Hier entsteht eine gemeinsame Kraft.”

Spaß, Entwicklung und Identifikation

Die Junioren-Coaches des SCP ergänzen dabei ein bunt gemischtes Trainerteam in der Fußballschule, das sich aus vielen weiteren Jugendtrainern sowie erfahrenen Übungsleitern aus Münster und dem Umland zusammensetzt. Deren Auftrag ist klar: „Die Kinder sollen in erster Linie Spaß haben und etwas aus dem Camp mitnehmen. Gerne fußballerisches, der soziale Aspekt ist uns aber genauso wichtig“, sagt Pander, der von vielen Teilnehmern natürlich auch auf seine erfolgreiche Mission Klassenerhalt im Sommer angesprochen wird: „Viele fragen mich, ob ich immer noch Preußentrainer bin. Dann muss ich immer erklären, dass das Ganze nur ein kleiner Ausflug war.“

Schon während seines Ausflugs, wie er selbst sagt, hatte Pander immer wieder betont, dass sein Herz für die Arbeit mit fußballbegeisterten Kids schlägt. Daran hat auch die besondere Zeit im Sommer nichts geändert: “Meine Verbundenheit zu Preußen war immer groß. Daher wollte ich helfen, als ich um Unterstützung gefragt wurde, und habe das aus Überzeugung gemacht. Mit der gleichen Überzeugung habe ich mich direkt danach aber wieder meinen Projekten gewidmet und freue mich sehr auf die weitere Zeit mit der Preußen Münster Fußballschule.”

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