Die US-Amerikaner sind Vorreiter, wenn es darum geht, ihre Helden des Sports zu ehren. Die Hall of Fame im Baseball wurde schon 1936 gegründet, die Basketballer folgten 1959, die Footballer 1963 und selbst die US-Fußballer schon 1979. Der deutsche Fußball brauchte da etwas länger, sodass erst 2018 auf Initiative des Deutsche Fußballmuseums in Dortmund eine Ruhmeshalle des Deutschen Fußballs ins Leben gerufen wurde. Sepp Maier, Franz Beckenbauer, Paul Breitner, Andreas Brehme, Günter Netzer, Lothar Matthäus, Fritz Walter, Matthias Sammer, Uwe Seeler, Gerd Müller, Helmut Rahn und Sepp Herberger bildeten die Gründungself, es folgten weitere Größen des Sports wie Oliver Kahn, Berti Vogts oder Rudi Völler. Auch herausragenden Frauen wie Silke Rottenberg, Steffi Jones, Doris Fitschen, Nia Künzer, Silvia Neid, Birgit Prinz oder Tina Theune sind vertreten. Nun reiht sich mit Bert Trautmann auch ein ehemaliger Preuße in diesen erlesen Kreis ein.

Die Jury würdigte damit auch außerordentliche Leistungen und Erfolge, die im Ausland erbracht wurden. Der aus Bremen stammende Trautmann, der im vergangenen Jahr 100 Jahre alt geworden wäre, avancierte in England vom Kriegsgefangenen zur Torhüter-Ikone von Manchester City. Von Juli 1967 bis September 1968 stand der ehemalige Torhüter dann in 41 Pflichtspielen als Cheftrainer des SC Preußen Münster an der Seitenlinie.

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