Im letzten Test der Sommervorbereitung hat der SC Preußen Münster 1:1-Unentschieden gegen Viktoria Köln gespielt. Über 90 Minuten lieferten sich beide Mannschaften dabei ein Duell auf Augenhöhe mit insgesamt nicht allzu vielen Chancen auf beiden Seiten. „Uns hat heute die Frische gefehlt. Man konnte den Jungs die vielen Einheiten aus dem Trainingslager anmerken – in den Beinen und im Kopf. Wir wären natürlich gerne mit einem besseren Gefühl aus dem Spiel gegangen“, sagte Trainer Alexander Ende nach Schlusspfiff und fügt an: „Wir haben heute zu oft reagiert und nicht selbst agiert. Auch unser Ballbesitz war zu viel in unserer Hälfte, nicht in der gegnerischen. Trotzdem waren die Fans in den Momenten da, in denen wir gute Aktionen hatten. Unser Auftrag ist in Zukunft mehr von diesen Momenten zu kreieren, um die Menschen mitzunehmen.“ Mit Blick auf den Saisonstart schließt er ab: „Man sehnt sich am Ende der Vorbereitung nach dem ersten Pflichtspiel. Auf diesem Auftakt lag die letzten Wochen der Fokus. An dem Tag werden wir frisch sein und eine bessere Leistung abliefern.“

Gegen den Drittligisten begannen die Adlerträger am Samstagnachmittag wieder in ihrer neuen Formation mit Mittelfeldraute und Doppelspitze. In der Viererkette stand Paul Jaeckel erstmals in der Startelf, er bildete das Duo im Zentrum gemeinsam mit Niko Koulis. Auch die Neuzugänge Marco Meyerhöfer, Marvin Schulz, Oliver Batista Meier und Lars Lokotsch starteten und durften erstmals in ihr neues Wohnzimmer einlaufen. Weil u.a. mit Marcel Benger, Mikkel Kirkeskov, Oscar Vilhellmson, Yassine Bouchama und Marc Lorenz mehrere Spieler angeschlagen pausierten, standen neben Tidiane Gueye, der bereits die gesamte Vorbereitung mit den Profis absolviert, auch die U23-Spieler Marvin Schulz, Ben Kronenberg und Mikail Demirhan im Kader und kamen in den Schlussminuten zum Einsatz.

Im Spiel fehlte den Adlerträgern die Durchschlagskraft nach vorne. Im Spielaufbau agierte das Ende-Team immer wieder mutig und löste sich auch aus dem Pressing, gefährliche Chancen blieben aber aus. Im Gegenzug machten es die Kölner mit Ball ebenfalls sehr gut und schafften es genauso, das Pressing der Preußen zu überspielen. Aber auch die Viktoria kam nur vereinzelt zu Torabschlüssen. Der einzige Preußentreffer fiel schließlich nach 67 Minuten. Etienne Amenyido bediente den mitgelaufenen Linksverteidiger Babis Makridis, der im Strafraum trocken abschloss und zur 1:0-Führung traf. Die glich knapp zehn Minuten später Lex Tyger Lobinger per Kopf aus, nachdem Johannes Schenk wenige Minuten zuvor bereits einen Abschluss von ihm stark pariert hatte. Der Ausgleich war aber auch verdient und das 1:1 am Ende ein gerechtes Ergebnis für die letzten 90 Testspielminuten.

Großes Treiben bei der Autogrammstunde

Schon im Stadion war es schön zu sehen, wie viele Preußentrikots zurück im Wohnzimmer waren, das mit der neuen Westtribüne den 2.430 Fans einen neuen Anblick bot. Richtig viel los war auch nach Schlusspfiff bei der Autogrammstunde, die im Schatten des LVM-Preußenstadions auf dem Kunstrasen stattfand. Hunderte Preußenfans nutzten hier noch die Chance, sich Autogramme und Fotos zu sichern. Das war ein joveler Abschluss, bevor nächste Woche die 2. Bundesliga wieder startet und in zwei Wochen dann zuhause erstmals der Ball wieder rollt.

Die Daten zum Spiel

Aufstellung: Schenk – Meyerhöfer (ter Horst, 58.), Jaeckel (Scherder, 68.), Koulis (Paetow, 82.), Makridis (Schulz, 87.) – Preißinger (Kronenberg, 87.) – Schulz (Benjamins, 68.), Hendrix (Demirhan, 87.) – Batista Meier (Batmaz, 46.) – Lokotsch (Gueye, 58.), Amenyido (Bolay, 68.)

Tore: 1:0 Makridis (67.), 1:1 Lobinger (78.)

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