Nach einem 3:0-Heimsieg gegen den BSV Roxel und einer 1:2-Niederlage gegen den 1. FC Gievenbeck konnte die U23 des SC Preußen 06 e.V. Münster das dritte Stadtderby – innerhalb von drei Wochen – beim TuS Hiltrup mit 2:0 für sich entscheiden.
„Wir müssen wesentlich besser agieren als in der ersten Halbzeit gegen Gievenbeck. An die zweite Hälfte müssen wir anknüpfen, dann werden wir besser ins Spiel finden und präsenter sein“, erwartete U23-Coach Sören Weinfurtner eine Leistungssteigerung am 21. Spieltag in der Westfalenliga, musste in den ersten zehn Minuten jedoch Anlaufschwierigkeiten und Abstimmungsprobleme in der neuformierten SCP-Viererkette feststellen, die den Hausherren aus Hiltrup zwei dicke Torchancen einbrachten.
Mit Doppelschlag zur Pausenführung
Mit zunehmender Spielzeit kamen die Adlerträger aber besser in die Partie und erhielten Zugriff auf das Spielgeschehen. Nach 27 Minuten erkämpfte sich Henning Dirks das Leder am gegnerischen Sechzehnmeterraum, fackelte nicht lange und brachte das Spielgerät zur 1:0-Führung im TuS-Kasten unter. Nur fünf Zeigerumdrehungen später durften die Zuschauer auf der Sportanlage in Hiltrup ein echtes „Traumtor“ bestaunen. Der „überragend“ aufspielende Stefan Kaldewey wurde vor dem Tor angespielt, hob das Runde mit rechts an und katapultierte es mit dem linken Schlappen unhaltbar in die Maschen (32.).
Nach dem Seitenwechsel erreichte das Kräftemessen jedoch nicht mehr das Niveau der ersten Halbzeit: Die Kastner-Elf aus Hiltrup stand etwas tiefer und lauerte abwartend auf Chancen, die Preußen konnten ihre Kontermöglichkeiten hingegen nicht sauber zu Ende spielen.
„Wir waren heute einfach effizienter und sind deshalb als glücklicher Sieger vom Feld gegangen“, fasste Weinfurtner den 0:2-Endstand kurz zusammen und hatte gemischte Gefühle: „Natürlich sind wir froh, dass wir zwei Stadtderbys gewinnen konnten, aber die Gievenbeck-Niederlage wirkt noch nach“, darf sich die U23 nach den überstandenen Derbywochen wieder auf etwas längere Auswärtsreisen freuen.