Der Start ins neue Jahr begann etwas verspätet, dafür nimmt die Rückserie jetzt direkt Tempo auf. Nach dem 2:2-Unentschieden am Wochenende gegen Westfalia Rhynern ist die U23 bereits am Donnerstagabend (19:30 Uhr) beim TuS Ennepetal gefordert. Insgesamt 18 Ligaspiele hat das Team bis Anfang Juni noch vor der Brust. Zunächst aber der Blick zurück auf den Restart: „Wir hatten ein Ziel: Wir wollen zeigen, dass der Abstand kleiner geworden ist – trotz der Abgänge“, sagt Kieran Schulze-Marmeling über das Duell mit dem Club aus Hamm und bezieht sich damit auf das Hinspiel, in dem Rhynern schlicht besser war. „Das hatten wir gegen Verl, das war aus der Reihe, und sonst nur gegen sie“, sagt der Coach. Jetzt nach dem Wiedersehen und dem 2:2 kann er sagen: „Wir haben ein Spiel voll auf deren Niveau gemacht, in Teilen auch darüber. Gerade in der zweiten Halbzeit waren wir sehr überlegen. Über 90 Minuten gerechnet hätten wir, finde ich, den Sieg deswegen verdient gehabt. Ich freue mich aber vor allem darüber, was die Jungs für eine Leistung gezeigt und welche Energie sie auf den Platz gebracht haben.“

Der Start ins Spiel war dabei schon gut. Nach 13 Minuten brachte Ben Kronenberg die U23 per Kopf in Führung. Es folgte aber die schnelle Antwort der Gäste: Erst der Ausgleich durch Connor Mc Leod (17.), dann die Führung durch Mergim Deljiu (30.). „Wie die Mannschaft mit den Rückschlägen umgegangen ist, war stark. Nach der Pause haben wir das Spiel total in ihre Hälfte verlagert“, so Schulze-Marmeling. Der Druck auf die Gäste wuchs damit fast minütlich, am Ende war es Torjäger Luca Steinfeldt, der auf 2:2 stellte (68.). Weitere Chancen folgten, nur das Tor blieb aus. Dennoch: „Das war ein cooles Spiel. Rhynern ist wirklich ein Brett, in allen Spielphasen stark. Meine Jungs haben ein super Spiel gemacht.“

Zeit zum Ausruhen bleibt jetzt keine, selbst für die Analyse fast nicht. Schon am Donnerstagabend sind die Jungadler auswärts in Ennepetal gefordert. „Das ist noch ein Hinrundenspiel, daher haben wir Ennepetal noch nicht live erlebt. Aber der Club schafft es immer wieder, sehr stabile Oberliga-Teams zusammenzustellen. Sie sind wahnsinnig erfahren und robust. An einem Donnerstagabend dort zu bestehen, das wird für unsere junge Mannschaft eine klassische Herausforderung. Alle Punkte, bei denen man erwartet, dass wir nicht so gut sind, werden dort getriggert“, blickt der U23-Coach auf das nächste Duell. In der Tabelle liegen die Adlerträger aktuell fünf Punkte und vier Plätze vor dem TuS.

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