Und wöchentlich grüßt das Murmeltier, möchte man meinen. Wieder kassierte der SCP eine 1:2-Niederlage. Wieder fiel der entscheidende Gegentreffer in der Nachspielzeit. Die Adlerträger waren gut drin in dieser Partie im mit 12.422 Zuschauern ausverkauften Preußenstadion, gingen durch eine Standardsituation im ersten Durchgang gegen starke Hamburger auch in Führung. Doch in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit fiel durch Davie Selkie der Ausgleichstreffer. Auch an der Elfmeterszene, die in der 94. Minute das Spiel entscheiden sollte, war Selkie beteiligt, als er im körperbetonten Duell mit Lukas Frenkert zu Boden ging und Schiedsrichter Wolfgang Haslberger auf den Punkt zeigte. Das tat er im übrigen schon in der 59. Minute, nach VAR-Check wurde diese klare Fehlentscheidung aber zurückgenommen
Die Highlights des Spiels könnt ihr in unserem MATCHCENTER nachlesen
STIMMEN ZUM SPIEL
David Kinsombi: „Wir haben die Hamburger weitestgehend von unserem Tor ferngehalten. Deswegen ist es schade, dass wir heute wieder nichts mitnehmen konnten. Wenn meine Chance reingeht, kann so ein Spiel ganz anders ausgehen. Umso ärgerlicher ist es, dass wir uns für den Aufwand wieder nicht belohnen konnten. Dass uns das beide Male in der Nachspielzeit passiert, tut einfach weh. Es war klar, dass es bis zur letzten Minute schwierig sein wird. Aber nächste Woche wollen wir es besser machen und alles dafür tun, dass sich das nicht wiederholt.“
Jano ter Horst: „Es tut gerade einfach megaweh, zwei Wochen in Folge in der letzten Minute zu verlieren. Wir gehen durch einen Standard in Führung kassieren kurz vor der Pause einen unglücklichen Ausgleich, machen es dann richtig gut im zweiten Durchgang und dann so ein Ende. Bitter!“
Johannes Schenk: „Wir kriegen zweimal in der Nachspielzeit einen Gegentreffer, das ist brutal enttäuschend. Ob man den Elfmeter in der 92. Minute geben muss, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Beide klammern, für mich im Endeffekt ein bisschen wenig zu so einem Zeitpunkt im Spiel. Dennoch: Mund abputzen und ab ins nächste Spiel.“
Torge Paetow: „Am Ende müssen wir natürlich etwas mitnehmen. Maximal bitter, dass wir zweimal in Folge gegen so starke Gegner wie Kaiserslautern und den HSV so einen Nackenschlag kassieren. Wir haben gegen einen spielstarken Gegner gut mitgehalten, das müssen wir mit ins nächste Spiel nehmen.“
Lukas Frenkert: Diese Nackenschläge gehören zum Fußball leider dazu. Für den Moment ist das sehr bitter, aber wir müssen das schnell abhaken und auch das Positive aus dem Spiel ziehen. In der Szene rund um den Elfmeter klammern beide, er zieht die Situation auf seine Seite, das ist genau sein Spiel.“
Merlin Polzin (HSV-Trainer): „Wir sind sehr glücklich über diesen Sieg. Wir wussten was auf uns zukommt und das hat meine Mannschaft angenommen. Wir haben uns mit allem, was wir hatten wehren müssen, haben mehr und mehr Spielanteile erarbeitet und nach hinten nicht wirklich etwas zugelassen. Es war ein verdankt hartes Brett heute und wir sind froh, dass wir das Spiel gewinnen konnten.
Sascha Hildmann: „Wir sind gut ins Spiel gekommen, waren in den Umschaltmomenten aber oft zu hektisch. Vor dem 1:1 müssen wir die Flanke verhindern, am Ende läuft alles auf ein Remis hinaus. Dieses Ende tut dann natürlich sehr weh. Aber daran werden wir wachsen und kommenden Freitag im Paderborn wieder Gas geben.“