Freitagabend, Flutlicht, Olympiastadion Berlin – Das anstehende Auswärtsspiel am Freitagabend (18:30Uhr) bei Hertha BSC wird für den SC Preußen Münster wieder einer dieser besonderen Momente in der 2. Bundesliga. Denn das Olympiastadion und die rund 5.000 Preußenfans, die ihre Mannschaft an einem Freitag dorthin begleiten, verkörpern förmlich den Aufschwung der letzten Jahre. Es ist die große Fußballbühne, auf der die Adlerträger sich bewegen. “Wir freuen uns tierisch auf Berlin, auf die Atmosphäre, das Stadion und unsere Fans”, betont auch Trainer Sascha Hildmann und fügt an: “Es ist 18 Monate her, dass wir in der Regionalliga gespielt haben. Ich werde nicht müde zu betonen, wo wir herkommen. Trotzdem wollen wir in Berlin natürlich ein gutes Spiel zeigen und uns für den Aufwand, den wir in den letzten Wochen betreiben, belohnen. Wir haben das Selbstbewusstsein, dass wir dort punkten wollen.”
Mit Blick auf das letzte Heimspiel gegen den FC Magdeburg sagt der Coach: „Wir haben das Spiel gegen Magdeburg aufgearbeitet. Alle Statistiken in diesem Duell waren ausgeglichen. Leider ist es uns aber nicht gelungen, das ist ein positives Ergebnis umzuwandeln. Für mich war das aber keine Niederlage, die anders war. Wir waren natürlich sauer, haben das Spiel aber normal aufgearbeitet.“ Angesprochen auf die eigene Offensive sagt er weiter: “Wir hatten auch gegen Magdeburg genug Aktionen in der Box, der Output aus den Szenen ist aber noch zu gering. Da müssen wir besser werden, uns in den direkten Duellen durchsetzen, die Bälle gefährlicher aufs Tor bringen.” Zielsetzungen, die das Team in Berlin direkt umsetzen will. Personell kann der Trainer dabei auf einen nahezu vollständigen Kader zurückgreifen: „Jorrit Hendrix ist wieder da, er hat voll mittrainiert. Ansonsten sind zum Glück nach Magdeburg keine Verletzten mehr hinzugekommen.“
Klar ist aber auch, dass das Spiel gegen die Herthaner ein harter Kampf werden wird. Punktetechnisch haben die Berliner aber bisher in der Fremde besser abgeschnitten: Während die alte Dame auswärts 14 Punkte gesammelt hat, sind es vor heimischer Kulisse Sieben. In Summe steht der Hauptstadtclub mit sechs Siegen, zwei Unentschieden und sechs Niederlagen mit 21 Punkten im Tabellenmittelfeld. Dort würden die Preußen gerne stehen, wissen die eigene Situation aber realistisch einzuordnen: “Wir sind einen Punkt vom Nichtabstiegsplatz entfernt und immer noch in Schlagdistanz, das ist das Wichtigste. Das ist die Ausgangssituation, die alle so erwartet haben und die jetzt so eingetreten ist. Das können wir realistisch einordnen und werden weiter für den Klassenerhalt kämpfen. Wichtig ist, dass wir gegen Top-Mannschaften in der Lage waren gut zu spielen. Wir müssen dahinkommen, dass wir diese Spiele am Ende gewinnen“, betont der Chefcoach.
Was der Trainer noch vor dem Auswärtsspiel in Berlin sagt, könnt ihr bei nullsechs.TV kneistern.