Nach fünf Siegen in Serie musste die U23 des SC Preußen am Wochenende wieder eine Niederlage einstecken. Im temporeichen Duell mit dem ASC Dortmund unterlagen die Adlerträger mit 2:3. „Das war ein interessantes und unterhaltsames Spiel. Vom Spielverlauf hätten wir auch gewinnen oder Unentschieden spielen können, wir haben aber zweimal nicht gut verteidigt“, ordnet Trainer Kieran Schulze-Marmeling das Ergebnis ein. „Das Spiel ist ein guter Arbeitsauftrag für uns für die nächsten Wochen. Und wenn ich es nur im Ausbildungskontext betrachte, war es richtig geil, weil wir so viel daraus mitnehmen können“, sagt der Coach weiter. Der große Vorteil: Durch die jüngste Siegesserie steht in U23 dennoch weiterhin auf Platz vier und kann das Spiel in Ruhe aufarbeiten.

„Am Anfang hatten wir etwas mit der Intensität des Gegners zu kämpfen. Deswegen ging die Führung für Dortmund in Ordnung“, so Schulze-Marmeling. Ein Eckball war die Ausgangssituation, im Strafraum drückte Top-Stürmer Maxi Podehl (12.) den Ball ins Tor. „Summa summarum hätten wir zur Pause ein 1:1 verdient gehabt“, blickt der U23-Coach zurück. Arbnor Hoti scheiterte am Pfosten, Noah Kloth traf zudem die Latte. Dazu gab es mehrere aussichtsreiche Situationen im letzten Drittel, die die Adlerträger aber zu unsauber ausspielten. „Da waren entweder der letzte Pass oder die Entscheidung nicht gut. In der Pause haben wir Dinge angepasst, um es kontrollierter zu gestalten. Was paradox ist: Das ist uns auch gelungen, trotzdem kassieren wir durch zwei Konter das 0:2 und 0:3. Dabei hatten wir in den Szenen eigentlich ein gutes defensives Zahlenverhältnis. Einmal 3-gegen-2 und einmal 4-gegen-1. So Szenen haben wir in den letzten Wochen stark verteidigt, am Samstag jedoch nicht“, erklärt Schulze-Marmeling. Nutznießer war zweimal Jannik Urban, der erst per Kopf (66.) und dann mit dem Fuß (73.) traf.

Spannend wurde es trotzdem nochmal, weil die U23 weiter daran glaubte. Der eingewechselte Ben Wolf profitierte zunächst von einem Ballgewinn am gegnerischen Strafraum und verkürzte (81.), in der Nachspielzeit erzielte der ebenfalls eingewechselte Moritz Krause noch ein Traumtor (90.+2). Eine Ecke wurde auf die Strafraumkante gespielt, wo Krause den Ball direkt nahm und sehenswert in den Winkel traf. „Die Hypothek des 0:3 war am Ende aber zu groß. Trotzdem war es cool, wie die Jungs weiter auf Sieg gespielt haben. Ich denke, wir hätten einen Punkt verdient gehabt, denn wir waren ebenbürtig gegen einen richtig guten Gegner. Aber so ist das manchmal. Dann verlierst du trotzdem, weil sie im Strafraum an dem Tag besser waren.“

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