Der Club-Fan-Dialog beim Adlerclub hat sich zum Ziel gesetzt, über die Themen zu sprechen, die die Fans neben dem sportlichen Geschehen am meisten bewegen. In jüngster Vergangenheit war das zweifelsfrei das Ticketing. Deshalb stand dieses Thema beim Treffen in der Haupttribüne am vergangenen Donnerstag ganz oben auf der Agenda. Geschäftsführer Markus Sass und Präsidiumsmitglied Burkhard Brüx nahmen sich viel Zeit für die Fragen der ca. 30 Teilnehmer.
„Dass bei den erforderlichen Umstellungen durch den Aufstieg sowie der notwendigen Digitalisierung im Ticketing in den letzten Wochen vieles nicht zufriedenstellend gelaufen ist, ist uns bewusst. Das ärgert uns selbst genauso wie die betroffenen Fans!“, stellte Markus Sass gleich zu Beginn klar. Im weiteren Verlauf erklärte er ausführlich, welche Herausforderungen dabei im Sommer auf den Verein warteten. Durch den Aufstieg seien beispielsweise doppelt so viele Sitzplätze für Gästefans vorzuhalten als noch in der 3. Liga. Zusammen mit der ebenfalls durch die DFL vorgeschrieben Erweiterung der Plätze für Medienvertreter seien so viele Plätze weggefallen, dass dadurch viele Stammgäste ihre angestammten Plätze verloren haben. „Wir haben versucht, allen Betroffenen adäquate Plätze anzubieten, was aufgrund der Kapazitäten leider nicht immer eins zu eins möglich war.“ wies Präsidiumsmitglied Burkhard Brüx darauf hin, dass der Verein großen Aufwand betrieben habe, fanfreundliche Lösungen zu finden.
Auch bei der Vergabe der Tageskarten sei vieles nicht zufriedenstellend gelaufen. Insbesondere die fehlende Schnittstelle zwischen Mitgliederverwaltung und Ticketingsystem mache es nach wie vor erforderlich, den Mitgliederverkauf über die Hotline abzuwickeln. „Auch hier wissen wir, dass vieles nicht gut war und arbeiten mit unserem Dienstleister weiter an Verbesserungen!“ erläuterte Markus Sass. Ihm sei es auch „wichtig, dass wir einen Weg finden, die teilweise bei der Kartenbestellung durch vielfache Anrufe entstandenen Kosten ausgleichen zu können.“ Im Verlaufe des kommenden Jahres sei dann ein Online-Mitgliederverkauf möglich.
Die offenen Worte von Markus Sass und Burkhard Brüx, die keine Fragen unbeantwortet ließen, kamen bei den anwesenden Fans gut an. Am Ende des Abends in der Haupttribüne des Preußenstadions überwog ohnehin die Vorfreude auf die vielen Verbesserungen, die das umgebaute Stadion in Zukunft verspricht. Moderator Gerald von Gorrissen schloss das Treffen mit dem passenden Fazit. „Ich bin überzeugt, dass alle heute Abend mit dem Gefühl nach Hause gehen, dass dem Verein Fanbelange sehr wichtig sind und wir uns alle auf das neue Preußenstadion freuen können!“