Eine Achterbahnfahrt der Gefühle erlebte die U23 des SC Preuße am Wochenende beim VfL Bochum. Die Adlerträger verloren das Duell am Ende zwar mit 3:4, konnten aber trotzdem stolz auf sich und ihre Leistung sein. Der Spielverlauf und auch das Ergebnis sorgten bei allem stolz über „eine der besten Saisonleistungen“, wie Trainer Kieran Schulze-Marmeling betont, für Enttäuschung. Der Start ins Spiel verlief dabei noch ideal: Nach drei Minuten traf Kapitän Luca Steinfeldt zur 1:0-Führung, in der 22. Minute legte der Mittelstürmer nach und belohnte sein Team für eine richtig starke Anfangsphase. Als nur Sekunden später Luca Bernsdorf via Eigentor auf 3:0 aus Preußensicht stellte, war der Jubel groß (23.). Entschieden war damit aber noch nichts.
Hinterher lässt sich viel spekulieren, aber der zügige Anschlusstreffer der Bochumer war sicherlich ein wichtiger Grundstein für das spätere Ergebnis. Agon Elezi verkürzte zum 3:1 (33.). „Der Gegentreffer war ärgerlich, aber das kann passieren“, ordnet Schulze-Marmeling ein. Nach der Pause drückte der VfL dann zunehmend und schaffte es, selbst mehr den Ball zu haben. Den hatten die Adlerträgern in Halbzeit eins noch überwiegend und legten damit den Grundstein für die gute erste Hälfte. Mit mehr Spielanteilen erarbeiteten sich die Hausherren in Durchgang zwei aber auch mehr Szenen und sorgten mit einem Doppelschlag für den Gleichstand. Divine Boafo (64.) und Semin Kojic (67.) stellten auf 3:3.
Weiter angetrieben von Ex-Preuße Dennis Grote wollte der VfL jetzt den Sieg gegen die Jungpreußen, die in der Schlussphase nach einer gelb-roten Karte (81.) in Unterzahl agieren mussten. Trotzdem hatte die U23 sogar noch die Chance, um selbst in Führung zu gehen. Leon Tasov stand jedoch der Pfosten im Weg. Auf der anderen Seite machte es Benjamin Dreca besser und sorgte für den Lucky Punch der Hausherren – 4:3 (90.+1). Großer Jubel beim VfL, große Enttäuschung bei den Adlerträgern, die für ihre Leistung mindestens einen Punkt verdient gehabt hätten, so aber gegen einen starken Gegner leer ausgegangen sind.
